Rotes Kreuz in Adendorf schwer beschädigt
Beine an Jesus-Figur abgebrochen

Polizeihauptkommissar Wolfgang Schmitt zeigt die Beschädigungen an der Figur. | Foto: prl
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Wachtberg - (prl) Betroffen zeigte sich Georg Freiherr von Loë, nachdem er die
Nachricht erhalten hatte, dass das Rote Kreuz im Adendorfer Wald
erneut Opfer einer Schändung geworden ist. Unbekannte Täter haben
der Figur beide Beine abgebrochen.

Sein Vater, Wessel Freiherr von Loë, hatte sofort auf das im Ort
kursierende Gerücht reagiert und den Betreuer des Kreuzes, Josef von
Wirtz, informiert. Vor Ort sah dieser die schlimme Nachricht
bestätigt und rief die Polizei. Angesichts des offenbar mit roher
Gewalt herbeigeführten Schadens herrschte Unverständnis. Seine
Familie sei entsetzt, so Georg Freiherr von Loë in einer
Stellungnahme. Eindringlich bittet er alle Spaziergänger, die etwas
gesehen haben oder die fehlenden Teile der Figur finden, sich unter
info@burgadendorf.de bei ihm zu melden.

Seine Urgroßmutter habe das Kreuz zum Ende des 19 Jahrhunderts
aufstellen lassen. Der Name des Kreuzes stammt von der roten
hölzernen Umrandung, einer Farbe, die in diesem Rahmen seinerzeit
regional ungewöhnlich war. Ihm und seiner Familie ist daran gelegen,
die Stätte des Gebets und der Besinnung nach Möglichkeit mit den
Originalteilen wiederherstellen zu lassen. „Das Rote Kreuz wird von
Meckenheimern wie von Adendorfern und Durchreisenden genutzt“, so
Georg von Loë.

Es ist nicht das erste Mal, dass dieser Ort, an dem auch viele
Spaziergänger und Radfahrer eine spontane Rast einlegen, Opfer von
Vandalismus wurde. Die Liste der Schäden aus der Vergangenheit ist
lang: Der Korpus wurde schon mit Farbe begossen, die Figur durchsägt,
Blumenschmuck herausgerissen und Pflanzkübel zerstört. Nach einem
massiven Schaden am Kreuz hatte die Familie 2004 die Erneuerung der
Figur durch den Bildhauer Leo Schöpf in Auftrag gegeben. Seither ist
dieser Platz für viele Menschen aus beiden Nachbarorten wieder ein
Ort der Besinnung und des Gebets.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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