Gefahrenstellen im Blick
Bürger sollen Gefahrenstellen in Gimmersdorf melden
Wachtberg-Gimmersdorf - (red) Zu einem kleinen Rundgang durch Gimmersdorf trafen sich
kürzlich Wachtbergs Beigeordneter Swen Christian sowie der für
Infrastruktur zuständige Fachbereichsleiter Christian Pohl mit dem
Vorsitzenden der Gimmersdorfer Ortsvertretung Christoph Fiévet.
Besonderes Augenmerk wollten sie dabei auf die stellenweise schlechten
Straßenzustände im Ortskern legen. Beginnend am Dorfsaal richtete
die Gruppe jedoch zuerst den Blick auf dieses Objekt und dessen
Vorplatz im Rahmen des Dorfinnenentwicklungskonzepts (DIEK)
Gimmersdorf. Verkehrsberuhigte Zone, Spielstraße, neu gestalteter
Vorplatz … verschiedene Gestaltungsideen liegen vor. Der
Beigeordnete wies insbesondere darauf hin, dass, im
Gegensatz zum derzeit umgesetzten Integrierten Handlungskonzept in
Niederbachem, das Gimmersdorfer Konzept keine vergleichbare
Komplettentwicklung bedeute, sondern sich in kleine, jeweils einzeln
geförderte und umzusetzende Projekte aufteile. Diesen Wunsch habe die
Bürgerschaft deutlich formuliert, sagte Christian, denn so, ergänzte
Fiévet, könnten sich auch interessierte Privatleute in einzelne
Vorhaben mit einbringen.
Die Straßenbeschaffenheit näher in den Fokus setzten die Drei vor
allem im Karree um die Kapelle. Die Straße „Im Kohlgarten“ wurde
schon mehrfach ausgebessert. Neben den sichtbaren Ausbesserungen sind
nun erneut große Stücke der Teerdecke herausgebrochen. Hier müsste
grunderneuert werden, waren sich alle einig. Die Mittel für 2019
seien jedoch ausgeschöpft, so Pohl. „Wir kommen nicht nach!“
erläuterte er die aktuelle Sachlage. Regelmäßig werde kontrolliert
und alles protokolliert. Der Vorschlag Fiévets, ein Sonderprogramm
für die Straßenunterhaltung aufzulegen, traf durchweg auf
Zustimmung, würde aber, so Christian und Pohl, eine massive
Aufstockung der Mittel für Instandhaltungskosten erfordern. Dadurch,
dass lediglich zwei bis drei Straßen pro Jahr grundhaft erneuert
werden können, was u.a. am enormen Aufwand der Beitragserhebung
liegt, bedarf es zwingend parallel dazu eines weitaus größeren
Finanzvolumens für die Unterhaltung der Straßen als bislang
regelmäßig im Haushalt bewilligt wird. Weiter auf dem Rundgang
zeigten sich auf der „Überdorf“-Straße merkliche
Höhenunterschiede durch Löcher und Randkanten. Auch ist der
betroffene Bereich nur schwach ausgeleuchtet, weil er genau mittig
zwischen zwei Laternen liegt. In der „Unterdorf“-Straße hingegen
zeigte sich ein gutes Beispiel für verbesserte Straßenverhältnisse.
Dort ist die vormals gefährliche Ecke zur Straße „Am
Stockenpütz“ inzwischen verkehrssicher abgeflacht. Auch „Im
Hermesgarten“ konnten die Straßengegebenheiten zwischenzeitlich
verbessert werden, wussten alle zu berichten.
Fazit: Es bleibt viel zu tun! Und einen Appell richtet Beigeordneter
Christian auch an alle Bürgerinnen und Bürger: „Melden Sie uns
Gefahrenstellen!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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