90 Jahre Reit- und Fahrverein
Ein schöner Grund zum Feiern

Ließen die Vereinsgeschichte auch auf der Pinnwand Revue passieren (v.l.):  Katharina Luhmer, Vera Taller, Wilbert Goertz, Vorsitzende Christiane Camp, Verena Schäfer und Mareile Welsch. | Foto: prl
  • Ließen die Vereinsgeschichte auch auf der Pinnwand Revue passieren (v.l.): Katharina Luhmer, Vera Taller, Wilbert Goertz, Vorsitzende Christiane Camp, Verena Schäfer und Mareile Welsch.
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Wachtberg-Niederbachem - Eigentlich gar kein richtiges Jubiläum, hatten einige gesagt. Das
75-jährige feiere man, und dann das 100-Jährige. Weil man aber nie
wisse, ob man immer feiern könne, habe man auch die Gelegenheit des
90-jährigen Jubiläums beim Schopfe gefasst, um mit Sekt zum Empfang
im Hotel Dahl auf das Wohl des Reit- und Fahrvereins Oberbachem
anzustoßen, sagte die Vorsitzende Christiane Camp. Der 1929 mit einer
Handvoll Mitgliedern gegründete und mit dem ersten Turnier wenige
Jahre später immer weiter gewachsene Verein zählt mittlerweile rund
240 Mitglieder. Mit einer kleinen Präsentation ließ die neunte
Vorsitzende und erste Frau in diesem Amt die Jahre Revue passieren.
Vor allem eines sei wichtig und liebenswert: Die ganz
selbstverständliche Hilfe aller Beteiligten bei Aktionen und
Veranstaltungen, sagte Camp. „Ohne die könnten wir all das gar
nicht leisten.“

Bürgermeisterin Renate Offergeld dankte dem Vorstand und den Aktiven
für ihren Einsatz, der die überregional bekannten Turniere so
erfolgreich mache. Camps Dank galt den Vereinsmitgliedern, Sponsoren
und „all den Freunden, Bekannten und Verwandten, die bei vielen
Gelegenheiten einfach mit anfassen, ohne lange zu fragen.“ Sie
erinnerte an die Anfänge auf dem Gelände, das von 1804 bis 1912 mit
einigen Unterbrechungen verschiedenen Inhabern als Erzgrube gedient
hatte. Der Mehlemer Jean Höllen hatte als erster Vorsitzender mit dem
Oberbachemer Toni Höllen als Schriftführer und Rendant sowie Anton
Merzbach als Reitlehrer den kleinen Verein 1929 in der Gaststätte
Höllen in Oberbachem gegründet. Anfangs hatte es „sonntägliche
Reitstunden“ gegeben. Bis zur Einweihung des ersten, eigens
angelegten großen Reitplatzes und zum ersten Reitturnier sollte es
seinerzeit noch sechs Jahre dauern. Einen großen Schornstein, Zeuge
vergangener Bergwerkstätigkeiten, hatte man damals gesprengt.

Auf gleich drei Pinnwänden fanden die Gäste Eindrücke und Bilder
aus den vergangenen 90 Jahren. Viele wechselvolle Geschichten rankten
sich durch die Zeit, in denen es tatsächlich nur neun verschiedene
Vereinsvorsitzende gegeben hatte. „Ein Zeichen dafür, dass man hier
auch langjährig miteinander und nicht gegeneinander arbeitet“, fand
Camp. Sie selbst hatte 1969 das erste Turnier in der Grube Laura
erlebt. Schon damals fühlte sie sich von der Atmosphäre angezogen.
Elf Jahre später beschloss sie mit ihrem heutigen Ehemann, sich der
Gemeinschaft anzuschließen und ihre Pferde hier unterzustellen.

- prl

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