Gemeinschaft im Gemeindekarneval
Erklärung der Wachtberger Karnevalsvereine
Wachtberg-Berkum - (as) Definitiv wird es in der Gemeinde Wachtberg im Jahr 2021 keine
der beliebten Karnevalsveranstaltungen, keine Prunksitzung oder
Weiberfastnachtsveranstaltung sowie auch keine Karnevalszüge geben.
Dies betonten beim wohl ersten großen gemeinsamen Treffen der
jeweiligen Vereinsführungen die Vertreter, die sich in der Berkumer
Gaststätte Zu den Linden versammelt hatten.
Außer der Vertreter der Villiper KG Gemütlichkeit Rot-Weiß waren
alle in den Wachtberger Ortsteilen agierenden karnevalistischen
Gruppen vertreten. Die Adendorfer Hetzbröde, die Fritzdorfer KG
Grün-Gelb, die Gimmersdorfer KG-Grün-Gold, der Festausschuss Pech,
die Berkumer Möhne und die Niederbachemer KG Rot-Gold verfolgen alle
das gleiche Ziel und alle teilen in Corona-Zeiten die gleichen Sorgen.
„Wie kann man sich trotz der Corona-Bestimmungen irgendwie nach
außen präsentieren“, fragte beispielsweise Elisabeth Hüllen von
den Fritzdorfer Karnevalisten und ihr Geschäftsführer Robert Landen
brachte es auf den Punkt „Es geht uns darum, das Brauchtum aufrecht
zu erhalten“. Jörg Engel, der das Treffen mit vorbereitet hatte,
setzt mit allen weiteren anwesenden Vereinsvertretern darauf, „dass
die Karnevalsvereine enger zusammenrücken und den Zusammenhalt noch
mehr pflegen“.
Reichlich wurde über Ideen gesprochen, wie man in der anstehenden
nächsten Karnevalszeit denn doch irgendwie den derzeitigen Vorgaben
entsprechend seine Präsenz öffentlich zeigen könnte. Der
Festausschuss Pech erläuterte, seine Verbindungen zum WDR-Fernsehen
zu nutzen und vielleicht den Tanzgarden zu ermöglichen, dass sie in
der Berkumer Schulaula vor leeren Sitzplätzen, aber vor laufender
Fernsehkamera, ihr Können zeigen könnten und die Fans aus nah und
fern das Ergebnis im Fernsehen präsentiert würde. Begeistert
reagierte sofort Jörg Metze von der Niederbachemer KG Rot-Gold.
Dem Verein ist es gelungen, eine neue Kindertanzgarde mit inzwischen
schon 16 Mitgliedern aufzubauen. Freudestrahlend reagierten auf die
Idee auch die Vertreter der Karnevalsvereine aus Gimmersdorf,
Fritzdorf und Adendorf, die ihren Tanzgruppen so auch eine
Möglichkeit zum Auftritt ermöglichen würden – wenn Corona, die
Auflagen und das Kreisgesundheitsamt sowie das Ordnungsamt nichts
dagegen haben. Die Vereinsvorstände würden bei gleicher Gelegenheit
Interviews in Uniform geben. Die Berkumer Möhne wollen anderweitig
kreativ für das Karnevalsbrauchtum werben.
Und alle zusammen haben einen Sternmarsch auf Abstand zum Parkplatz
des Berkumer Einkaufszentrums vor. Selbstverständlich mit Mundschutz
und dabei könnte auch der Pecher Eazebär für einen Auftritt aus dem
Winterschlaf geholt werden. Weitere Ideen und Möglichkeiten werden
beim nächsten Treffen am 2. November geschmiedet, sagte schließlich
Jörg Engel.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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