Proklamation in Fritzdorf
Fritzdorf proklamiert Damendreigestirn
Wachtberg-Fritzdorf - (ad) Das neue Fritzdorfer Damen-Dreigestirn machte es den Jecken in
der Sporthalle unmissverständlich klar: „Die Wieverherrschaft –
endlich ist sie da“. Mit Prinzessin Kerstin I. (Sieburg), mit
Bäuerin Lisa I. (Elisabeth Hüllen) und mit Jungfrau Heike I.
(Kaspers) haben drei Damen die närrische Herrschaft in dem Dorf
übernommen. Bürgermeisterin Renate Offergeld nahm die Proklamation
vor und lud das Dreigestirn zur Rathauserstürmung im kommenden Jahr
nach Berkum ein: Schließlich sind die drei die einzigen Tollitäten
in der gesamten Gemeinde Wachtberg.
Unterstützt wurde die Bürgermeisterin von dem neuen Leitenden
Pfarrer in Wachtberg, Michael Maxeiner. Erst im September dieses
Jahres trat der aus dem Westerwald stammende Geistliche seine neue
Pfarrstelle an und ist damit auch der „Chef“ der Prinzessin. Seit
2006 arbeitet diese nämlich als Pfarramtssekretärin in St. Marien in
Berkum. Kerstin Sieburg ist auch in Fritzdorf der Kirche in diversen
Stationen verbunden: Kommunionvorbereitung, Messdiener, Firmlinge,
Senioren-Treffen. Weitere Hobbys sind das Singen im Chor „Donum
Dei“, Lesen, natürlich die Karnevalsgesellschaft und die dortige
Gruppe der „Jecken Wiever“.
Heike Kaspers war 1990 in Adendorf Maikönigin. Dabei hat sie ihren
jetzigen Ehemann Michael Kaspers kennen und lieben gelernt. 1997 wurde
geheiratet und gleichzeitig erfolgte der Umzug nach Fritzdorf. Die
Hobbys der „Jungfrau“, die in Meckenheim in einem
Fahrrad-Fachgeschäft arbeitet, sind Kegeln, Freunde, Freude und
Lachen sowie natürlich auch die „Jecken Wiever“ der Gesellschaft.
Elisabeth Hüllen ist in Ließem geboren, seit April befindet sich die
Bankkauffrau im „Unruhestand“. Als sie nämlich 1987 nach
Fritzdorf zog, wurde sie zum „Vereinsmeier“. Seit 1998 ist sie
Präsidentin der Karnevalsgesellschaft „Grün-Gelb Fritzdorf“; zu
ihren Hobbys gehören neben den Fritzdorfer Vereinen die Familie und
Freunde, Wandern und der Garten.
Alle drei fühlen sich in Fritzdorf wohl, wie sie betonten: „Die
Windmühl und die strammen Ochsen – nirgendwo kann es schöner
sein“. Den Einwohnern des Dörfchens Fritzdorf wird nämlich in
absolut unbegründeter Weise nachgesagt, stur wie Ochsen zu sein. Dies
führte eines Tages dazu, dass einige Bewohner des Nachbarortes
Adendorf das Ortsschild „Fritzdorf“ mit einem Pappschild
überdeckten, auf dem „Ochsford City“ stand. Die Fritzdorfer
jedenfalls tragen seitdem ihren Spitznamen „Ochsford“ nicht ganz
ohne Stolz.
Unter dem Motto „Metz Hätz und Spaß, mir Drei jenn Gas“ trat das
schmucke Damen-Dreigestirn seine Regentschaft an. Die große
Kostümsitzung der Gesellschaft findet am Samstag, 25. Januar, in der
Mehrzweckhalle statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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