Kirmestreiben
Geringe Resonanz der Besucher führte zur Verkützung auf drei Tage
Wachtberg-Adendorf - (ad) Ist die Margareta-Kirmes zu Ehren der Schutzpatronin von
Adendorf, der Heiligen Margareta, in die Jahre gekommen? Die Resonanz
im letzten Jahr war jedenfalls für die beiden ausführenden Vereine,
die Karnevalsgesellschaft „Hetzbröde“ (die auch von der
Schützenbruderschaft unterstützt wird) und dem Sportverein Alemannia
Adendorf, nicht mehr zufriedenstellend.
Als ersten Schritt für eine Belebung der Kirmes, nach wie vor ein
wichtiges kulturelles Ereignis im Dorf, wurde die Kirmes in diesem
Jahr erstmals auf drei Tage – Freitag bis Sonntag – reduziert.
Brudermeister Wolfgang Kader: „Es hat sich gezeigt, dass gerade der
Montag und Dienstag als normale Arbeitstage nicht mehr genügend
Akzeptanz für einen Kirmesbesuch finden“.
So fand die Kirmes in diesem Jahr bereits am Sonntagabend – mit der
traditionellen Verbrennung des „Paias“, dem Lumpenmann aus Stroh,
seinen Abschluss. In einem ersten Resümee zeigten sich sowohl Martin
Wagner von den „Hetzbröde“ als auch Frank Hergarten von der
„Alemania Adendorf“ optimistisch: „Vor allem mit dem
Samstagabend sind wir sehr zufrieden“. Zu den Klängen der Band
„Herzschlag“ wurde auf dem Dorfplatz getanzt; es gab eine
Cocktailbar, und die Fußball-Fans kamen mit der Live-Übertragung der
beiden WM-Spiele ebenfalls auf ihre Kosten.
Der Sonntag begann mit der Festmesse, die vom Gesangverein Adendorf
musikalisch gestaltet wurde. Anschließend marschierten die Vereine
zum Dorfplatz, wo Vize-Bürgermeister Paul Lägel den Fassbier-Anstich
vornahm. Spezialitäten vom Grill, ein großartiges Kuchenbuffet,
Live-Musik mit Alleinunterhalter Stefan Linden sowie die
Paias-Verbrennung sorgten auch am Sonntag für eine gute Resonanz –
und dies bei hochsommerlichen Temperaturen. Damit, so scheint es, ist
auch die Kirmes im kommenden Jahr gerettet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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