Zielsicher saniert
Großes Engagement und Unterstützung für Niederbachemer Schützen
Wachtberg-Niederbachem - (as) Die großen Anstrengungen, die die Mitglieder der Niederbachemer
St. Sebastianus Schützenbruderschaften im Verlauf der vergangenen
Monate beim Umbau ihrer Schießstände auf sich genommen haben, sorgen
für Begeisterung. Die Stiftung der VR-Bank Bonn belohnte die
Aktivitäten mit einem finanziellen Zuschuss von 5.000 Euro. Den
Geldbetrag übergaben jetzt symbolisch die Vorsitzende des
Stiftungsrates, Dr. Monique Rüdell, und Martin Ließem,
Vorstandsmitglied der Stiftung der VR-Bank Bonn im Schützenhaus an
der Sebastianus-Höhe. Im vergangenen Jahr hatten die Schützen die
Sanierung der 40 Jahre alten Seilzuganlage gestartet. „Die alte
Anlage war fehlerhaft und entsprach nicht mehr dem aktuellen Standard,
sagte Brudermeister Wilhelm Langen. Nun sind die Aktivitäten zur
Erneuerung der 50-Meter-Anlage für Klein-Kalibergewehr und die
10-Meter-Luftgewehranlage nach modernsten Standards mit digitaler
Anzeige der Ergebnisse abgeschlossen. „Ein halbes IT-Unternehmen
verbirgt sich nun im LAN-Schrank, der LWL-Verkabelung und im Netzwerk
sowie in den Zielmessrahmen mit Infrarotpunkten“ äußerten die
Schützen bei der Besichtigung der neuen Schießstände. Um die 40
aktiven Bruderschaftsmitglieder engagierten sich beim Bauvorhaben. In
einem Bautagebuch wurden alle Schritte festgehalten, sodass jeder
über Facebook sich jederzeit über den aktuellen Stand informieren
konnte. Dieter und Marcel Bachem betreuten die Tagebuch-Einträge. Und
nicht nur in die Technik wurde investiert. Mitten während der
Bauaktivitäten erläuterte vor einigen Monaten der 2. Brudermeister
Karl-Heinz Theisen, dass „um 1.000 Kilogramm Stahl unter anderem
für einen neuen T-Träger, 100 Säcke Zement und einige Tonnen Kies
sowie unzählige Eimer Farbe in der Baumaßnahme verarbeitet
wurden“.
Als Geld- und Arbeitsleistung sind von den Sebastianus-Schützen
selbst 50.000 Euro gestemmt worden. Aus dem NRW-Förderprogramm
„Moderne Sportstätte 2022“ bekam die Bruderschaft ebenfalls
50.000 Euro. Nach dem erfolgreichen Umbau der alten Seilzuganlagen,
dem Einbau von Laser-Maßrahmen für den Luftgewehr- und
Kleinkaliber-Schießstand, einer komplett neu abgehangenen Decke,
Schallschutzmaßnahmen, LED-Beleuchtung zur Energiekostenreduzierung
und anstatt der bislang eingebauten Zugrollladen nun Aluminium-Tore
mit Knopfdruck und einer besseren Sicherung des Schießstandes steht
dem Neustart der Schützenaktivitäten nach der Corona-Pandemie nichts
mehr entgegen. Wegen der dann auch angedachten Beschaffung von
Lichtgewehren werden die Mitgliederzahlen dann sicherlich auch beim
Bruderschafts-Nachwuchs wieder ansteigen.
Auf jeden Fall sind für alle Umbauaktivitäten auf der
Sebastianus-Höhe in den vergangenen Monaten wesentlich mehr
Arbeitsstunden angefallen, als sich die Schützen gedacht haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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