„Das Dorf hat sich wieder bewährt“
KG "Hetzbröde" feiert neuen Lagerraum

Stolz auf das Erreichte, aber verärgert über die vielen „Knüppel“, die ihnen der Rhein-Sieg-Kreis zwischen die Beine geworden hat: die KG „Hetzbröde“ – von links Jürgen Kastenholz (Kommandant und 1. Geschäftsführer), Architekt Heinz Hartmann, Präsidentin Hedi Meidow, 2. Geschäftsführer Michael Nickel, Sitzungspräsident Hans Josef Wolf, 2. und 1. Kassiererin – Gisela Bechmann und Tinni Kastenholz. | Foto: Peter Adolf
  • Stolz auf das Erreichte, aber verärgert über die vielen „Knüppel“, die ihnen der Rhein-Sieg-Kreis zwischen die Beine geworden hat: die KG „Hetzbröde“ – von links Jürgen Kastenholz (Kommandant und 1. Geschäftsführer), Architekt Heinz Hartmann, Präsidentin Hedi Meidow, 2. Geschäftsführer Michael Nickel, Sitzungspräsident Hans Josef Wolf, 2. und 1. Kassiererin – Gisela Bechmann und Tinni Kastenholz.
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Wachtberg-Adendorf - Wachtberg-Adendorf (Ad). Wenn einer baut, dann kann er viel erzählen.
Und meistens nichts Positives. Nicht anders erging es den Aktiven der
Karnevalsgesellschaft „Hetzbröde“ in Adendorf, die auch mit viel
Eigenleistung einen neuen Lagerraum hinter der Schützenhalle direkt
am Waldrand erstellten. Bei der rustikalen Einweihungsfeier konnte
Sitzungspräsident Hans Josef Wolf auf  vier DIN-A-4-Seiten über die
Schwierigkeiten mit dem Rhein-Sieg-Kreis, der Bauaufsicht, berichten,
der zunächst einer Bauvoranfrage zugestimmt, dann aber den Bauantrag
zurückgewiesen hatte. So musste ein neuer Bauantrag eingereicht
werden, es gab zwischenzeitlich einen Baustopp, eine Strafe für die
KG „Hetzbröde“ über 1.000 Euro, weil sie trotzdem weitergebaut
hatte,  und die Abnahme der Baumaßnahme ist zur Zeit auch noch
gefährdet, weil wohl 20 cm zu groß gebaut wurde.

So überrascht es nicht, dass die Dankesworte des Sitzungspräsidenten
nicht an den Kreis, sondern an die Schützenbruderschaft und an Georg
Freiherr von Loé gingen, die als Grundstückseigentümer der
Karnevalsgesellschaft geholfen hatten, sowie an die Baufirmen, die
ebenso mit großem Engagement wie auch die Aktiven selbst beim Bau des
100 qm großen Lagerraums im Einsatz waren. Hier kann die Gesellschaft
nun ihre „Infrastruktur“, die Anhänger mit Zelten, Bänken,
Stühlen, Feldküche etc, unterbringen. 70.000 Euro musste die
Gesellschaft für den Bau aufbringen, ohne Zuschüsse, ohne
Fördermittel. „Es ist traurig, dass einer solch tollen Initiative
noch so viele Knüppel zwischen die Beine geworfen werden“, ärgerte
sich auch Altbürgermeisterin Ursula Perkams, die aber gleichzeitig
voller Anerkennung das Engagement der Aktiven hervorhob: „Auch mit
diesen Schwierigkeiten sind sie fertig geworden. Das Dorf hat sich
wieder bewährt“.

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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