Anerkennung für großartige Leistungen
Kulturpreis als Anerkennung
Wachtberg-Berkum (as). Mit einem attraktiven und vor allem
abwechslungsreichen Musikprogramm umrahmte der Förderverein Kunst &
Kultur in Wachtberg e.V. (KuKiWa) in der vergangenen Woche die
Verleihung des Wachtberger Kulturpreises 2017 in der Aula des
Schulzentrums in Wachtberg-Berkum. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr
vom Vorsitzenden des Fördervereins Kunst & Kultur in Wachtberg,
Alfred Schneider, und seiner Stellvertreterin Gabriela Freifrau von
Loe die Eheleute Maria und Dr. Hans Böhm, Angela und Hans Thelen
sowie posthum der verstorbene Professor Harald Uhl mit dem Kulturpreis
in Form einer silbernen Münze mit dem Portrait des legendären
Wachtberger Tenors Anton Raaf.
Eröffnet wurde der Festabend musikalisch mit J.S. Bachs Konzert in
d-moll für zwei Violinen und Basso continuo sowie dem 1. Satz Vivace
mit den Streichern des Wachtbegrer Jugend- und Kammerorchesters unter
der Leitung von Hans Werner Meurer. Sie spielten schließlich auch zum
Ausklang der Preisverleihung Joseph Bodin Boismortiers Sonate für
Violoncelli a-moll, 1. Satz, Adagio. Begeistert waren die Teilnehmer
zudem über den Auftritt des Borea Barockorchesters unter Leitung von
Dr. Robert Wittbrodt. Rheinische Töne schlug der Chor Eintracht
Adendorf mit „Bläckföös-Hits“ unter Leitung von Alfons Gehlen
an.
Der Kulturpreis, so Alfred Schneider, wird an Kulturschaffende und
Kulturwegbereiter „in Würdigung ihres Engagements, das seit vielen
Jahren eine große Bereicherung der Wachtberger Kulturlandschaft
darstellt“ verliehen.
Dr. Barbara Hausmanns, Historikerin und Direktorin der Volkshochschule
Voreifel, würdigte die Verdienste von Professor Harald Uhl, der zu
Beginn des Jahres 2017 verstorben ist. Uhl´s Ehefrau erhielt den
Preis in Würdigung seiner hohen fachlichen wie menschlichen
Qualitäten und seines nie ermüdenden Einsatzes zur Kultur des
bewussten Miteinanders in Wachtberg, sowie seiner leitenden Mitwirkung
im Ökumenischen Arbeitskreis und der geschichtlichen Aufarbeitung
jüdischen Lebens in Wachtberg.
Für Maria und Dr. Hans-Dieter Böhm aus Klein-Villip gab es die
Kulturpreis-Münze, begründet durch den Laudator Dr. Norbert Kühn
(Fachbereichsleiter für die regionale Kulturarbeit im
Landschaftsverband Rheinland) in Würdigung ihres unermüdlichen
Engagements zur Wiederherstellung und Pflege der kleinen
Fachwerkkapelle „Maria Himmelskönigin“ in bäuerlich-barocker
Baukunst in Klein-Villip.
Die Würdigung der jahrzehntelangen Aktivitäten von Angela und Hans
Thelen aus Niederbachem, die sich unter anderem um die Einrichtung und
Pflege des „Kleinen Museums“ in Niederbachem gekümmert haben und
auch heute noch mit anderen Mitgliedern des Heimatvereins kümmern,
übernahm der frühere Wachtberger Bürgermeister Hans-Jürgen
Döring. Das Niederbachemer Museum gegenüber der katholischen Kirche
in Niederbachem wurde in den letzten Jahren zu einer kulturellen
Sehenswürdigkeit erweitert. „hier findet man viele Exponaten zu
Ereignissen, Brauchtum und Vergangenheit unserer Heimat“ sagte
Döring.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.