Alles fließt...
Kunstkreis Wachtberg präsentiert aktuelle Ausstellung im Rathaus
Wachtberg-Berkum - (as). Die Gemeinde Wachtberg kann in diesem Jahr auf ihr
50-jähriges Bestehen zurückblicken. Wachtberger Künstler, die sich
im Kunstkreis Wachtberg zusammengefunden haben, bieten aktuell wieder
einen Einblick in ihr künstlerisches Wirken. Aus dem Kreis der 30
Künstlerinnen und Künstler sind derzeit 15 Künstlerinnen und
Künstler mit ihren Werken bei der Ausstellung „Zeiten im Fluss“
vertreten.
Die Werke können bis zum 26. April im Ratssaal des Rathaus in Berkum
jeweils montags bis mittwochs zwischen 8 und 16 Uhr, donnerstags
zwischen 8 und 18 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 12 Uhr besichtigt
werden.
Im Rahmen der Vernissage kamen viele Kunstinteressierte in den
Ratssaal. Der 2. Stellvertretende Bürgermeister Christian Stock
dankte den beteiligten Künstlern für ihre Beteiligung an der
interessanten Ausstellung. Musikalisch begleiteten Norbert Bogusch auf
der Gitarre und Konstantin Gockel auf der Violine die
Ausstellungseröffnung. Norbert Bogusch aus Niederbachem hatte aus
seinem künstlerischen Fundus die Aquarell-Bilder „Fischerboote im
Bodden“ und Hafen im Bodden beigesteuert.
Der Vorsitzende des Kunstkreis Wachtberg, Maria Kontz, beteiligte sich
mit den in Mischtechnik auf Leinwand gestalteten Werken „Es war
einmal..“ (mit einer Stickerei samt Segensspruch aus einem
Abbruchhaus) und „Das große Loch“ mit einem riesigen
Braunkohle-Bagger. Annette Kuchem hatte ihr Acrylbild „Zeiten im
Fluß“ betitelt – den Titel trägt die aktuelle Ausstellung, bei
der es nicht so ganz einfach war, das Thema passend umzusetzen, wie
Maria Kontz sagte. Aber der Zusammenschluss der seit inzwischen 38
Jahren im Kunstkreis Wachtberg agierenden Künstler hat sich bei der
Themenumsetzung prima bewährt. Den Wechsel der Generationen hat Marga
Auen im Bild festgehalten, die Polarlichter, der Weg von der Sonne zur
Erde Ingrid von Zeddelmann. Monika Clever bildete das Thema Landflucht
auf ihrer Acrylcollage ab. Wilhelm Zettelmeier zeigte in seinem Werk
„Zeit bringt Veränderung“ die Geschichte von Berkum beginnend von
der Landwirtschaft, der alten Kirche und dem Kulturleben bis zum
heutigen Einkaufszentrum mit vielen davor geparkten Fahrzeugen. Renate
Kirste hatte ihre Werke „panta rhei-alles fließt“ und „Licht
kommt“ auf der Ausstellungsfläche aufgehängt. Gitta Brieglebs
„Zeiten spiegeln sich im Fluss“ und Stadtparkromantik sowie die
rote inzwischen gefällte Buche an der Godesberger Redoute, die
Dietmar Waloßek mit Acrylfarbe auf Leinwand für die Ewigkeit
festhielt, sind nur einige der sehr gelungenen Beispiele aus der
wunderbaren Ausstellung, die jetzt die Besucher des Rathauses zum
Rundgang animiert.
Und wer dann das Assemblage-Kunstwerk von Klaus Schubert entdeckt,
sollte wissen, dass der Künstler es dem Betrachter überlässt, einen
Bezug zu einem aktuellen Politiker herzustellen, dessen
Arbeitsqualität sich dann hinter dem Ausstellungssockel auf dem Boden
drapiert offenbart.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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