Neues Schützenhaus
Papierzeitalter ist bei den Sebastianus-Schützen abgeschlossen

Dr. Leo Kreuz (Vorsitzender des Ortsausschuss Niederbachem), Brudermeister Wilhelm Langen, Oliver Kraus (MdL), Pfarrer Michael Maxeiner und Ehrenbrudermeister Wilhelm Ippendorf bei der Vorstellung des umfangreich modernisierten Schützenhauses. | Foto: as
  • Dr. Leo Kreuz (Vorsitzender des Ortsausschuss Niederbachem), Brudermeister Wilhelm Langen, Oliver Kraus (MdL), Pfarrer Michael Maxeiner und Ehrenbrudermeister Wilhelm Ippendorf bei der Vorstellung des umfangreich modernisierten Schützenhauses.
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Wachtberg-Niederbachem - (as) Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde nach vielen Monaten
ehrenamtlicher Arbeit das umfangreich sanierte Schützenhaus mit
seinen wunderbar modernisierten Schießständen im Beisein von
Vertretern aus Politik und Verbänden eröffnet. Nun lässt der
traditionsreiche Schützenverein das „Papierzeitalter“ des
Schießsports hinter sich und die Digitalisierung erhält Einzug auf
der Sebastianushöhe.

Viele bezeichneten das Modernisierungsprojekt schon als
Jahrhundertprojekt in Eigenleistung. Unter dem Titel „Moderne
Sportstätten 2022“ hatten das Land NRW und der Landessportbund vor
zwei Jahren Fördermittel ausgeschrieben. Die Niederbachemer
Sportschützen reichten ihren Antrag im Oktober 2019 ein und erhielten
die Förderzusagen über 51.000 Euro – kurz nach Beginn des ersten
Lockdowns – im April 2020.

Da der Sportbetrieb auf absehbare Zeit ruhen würde, begannen die rund
100 Mitglieder umgehend damit unter Einhaltung aller geltenden Regeln
die Modernisierung ihres Vereinsheims umzusetzen. Bis November 2020
wurden 2.126 Stunden auf der Sebastianushöhe gearbeitet. Hierbei
wurden drei Kilometer Kabel verlegt und 3.000 Schrauben genutzt.
Brudermeister Wilhelm Langen begrüßte zur Einweihung den
NRW-Landtagsabgeordneter Oliver Kraus, der – auch im Namen der für
das Förderprogramm zuständigen Staatssekretärin Andrea Milz – vor
allem das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder hervorhob. Beim
anschließenden Rundgang mit Brudermeister Wilhelm Langen ließen er
und auch seine Tochter es sich nicht nehmen, selbst die neue Anlage zu
testen. Dafür lagen moderne Lichtgewehre, mit denen bereits Kinder im
Grundschulalter den Schießsport ausüben dürfen, bereit. Auch
Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt nahm das Ergebnis der
Umbauarbeiten in Augenschein. Seitens des Bund der historischen
deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) sprach Wilhelm Ippendorf,
selbst langjähriger Brudermeister und jetzt Ehrenbrudermeister in
Niederbachem sowie Bundesmeister im Bezirksverband Bonn, der die
Meilensteine der Schießsportanlage auf der Sebastianushöhe
aufzeigte. Den offiziellen Teil des Nachmittags schloss Pfarrer
Michael Maxeiner in seiner Funktion als Präses der Bruderschaft ab.
Er segnete das Schützenhaus und betete für das Vereinsleben und das
Fortbestehen von Gemeinschaft und Fairness im Wettbewerb. Für die
musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte die Jagdhorn Bläser
Gruppe Rheinbach. Geplant sind nun unter anderem die Durchführung von
Kreis- und Bezirksmeisterschaften im RSB. Alle Erlöse aus dem
Speisen- und Getränkeverkauf der Einweihungsfeier kommen nun den von
der kürzlichen Flut betroffenen Menschen zugute, ergänzt um einen
namhaften Betrag aus der Vereinskasse. Mehr unter
www.schuetzen-niederbachem.de und www.facebook.com/StSebNiederbachem.

Redakteur/in:

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