Projekttag für Bücherfreunde
Schüler kümmerten sich um die Schulbücherei
Wachtberg-Berkum - (red) Alles war ein wenig komplizierter als normal, aber mit den
erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen konnten Lyane Berndt-Kroese,
Lehrerin an der Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Wachtberg, und Maria
Kell, Leiterin der Schulbücherei, auch in diesem Jahr den schon
traditionellen Projekttag durchführen. Eine Gruppe aktiver
Schülerinnen und Schüler kümmerte sich in einer gemeinsamen Aktion
selbst darum, dass ihre Bücherei ein aktuelles und attraktives
Angebot behält.
Während des Schuljahrs arbeiten die beteiligten Schülerinnen und
Schüler in den Pausen in der Bücherei, damit der Leihbetrieb am
Laufen bleibt. Am Projekttag gab es aber keine Ausleihe und auch
keinen regulären Unterricht. Dafür begann der Tag am Morgen mit
einer Projektbesprechung - in anderen Jahren ein ausführliches
gemeinsames Frühstück, diesmal wegen „Corona“ deutlich
nüchterner. Aber mit unvermindertem Eifer diskutierten die
Schülerinnen und Schüler, in welchem Fachteam sie anschließend neue
Bücher für die Schulbücherei einkaufen wollten. Dafür bekam jedes
Team ein Formular ausgehändigt, auf welchem der Themenbereich, ein
bestimmtes Budget und später die ausgewählten Bücher und der
Gesamtpreis eingetragen werden sollten.
Nach der Busfahrt, bei der in freudiger Erwartung fröhlich geplaudert
wurde, stürmten die Jugendlichen die Buchhandlung Bücher Bosch –
nicht ohne vorher noch an ihre guten Manieren erinnert worden zu sein.
Innerhalb kürzester Zeit waren sie überall verteilt und
durchstöberten die Regale. Im Zeitraum einer Stunde wurde fleißig
ausgesucht und doch wieder verworfen, gerechnet oder um Rat oder
Zustimmung gefragt, bis alle zusammen mit Tüten voller Bücher zum
Bus zurückströmten.
Nach kurzer Pause durften zwei besonders fleißige
Bücherei-Mitarbeiter die Bücher im Ausleih-PC erfassen, alle anderen
waren damit beschäftigt, die neu angeschafften Bücher einzubinden.
Ohne es zu merken, hatten die Schülerinnen und Schüler einiges dabei
gelernt. Zum Beispiel waren handwerkliches Geschick gefragt, das
Einhalten des zugeteilten Geldbetrags oder die zwischenmenschlichen
Kontakte mit den anderen Projekt-Teilnehmern und den Mitarbeitern der
Buchhandlung. Natürlich kommen auch Rücksichtnahme auf andere und
Höflichkeit immer gut an! Am Ende der sechs Schulstunden gingen alle
erfüllt, mehr oder weniger geschafft und teilweise mit frisch
ausgeliehenen, nagelneuen Büchern nach Hause. Zum Schluss bleibt dem
Kunst- und Kulturverein Wachtberg e.V., für eine Spende von 400 Euro
herzlich zu danken, ohne die das Projekt dieses Jahr nicht möglich
gewesen wäre!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.