50 Jahre Wachtberg
Wachtbergs Werden und Gedeihen

Barabara Hausmanns, hier mit Friedrich Oettler, Oliver Neft und Michael Mertes vom Heimatverein Pech (v.l.), war die erste Rednerin in der Pecher Winterakademie 2019. | Foto: prl
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  • Barabara Hausmanns, hier mit Friedrich Oettler, Oliver Neft und Michael Mertes vom Heimatverein Pech (v.l.), war die erste Rednerin in der Pecher Winterakademie 2019.
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Wachtberg - Jedes Jahr im ersten Quartal bietet der Pecher Heimatverein im Rahmen
der Pecher Winterakademie die Gelegenheit, sich bei Vorträgen zu
aktuellen Themen des Zeitgeschehens zu informieren und auszutauschen.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Gemeinde Wachtberg hielt
VHS-Direktorin Barbara Hausmanns in der evangelischen Kirche in Pech
einen humorvollen und informativen Vortrag über das Werden und
Gedeihen der Gemeinde Wachtberg.

Vor allem um die Eigenständigkeit war man besorgt gewesen, als man
bereits drei Jahre vor dem tatsächlichen Wiegenfest im Jahre 1969
große Sorge hatte, von Bonn „geschluckt“ zu werden. Dass
Neuordnungen struktureller Art angesichts des starken
Bevölkerungswachstums nicht zu vermeiden waren, war den örtlichen
Politikern klar. Bald schon schlossen sich nicht nur die Dörfer
zusammen, die im 15. Jahrhundert dem kurkölnischen Burggrafen zu
Drachenfels unterstanden hatten. Auch Arzdorf, Adendorf und Fritzdorf
strebten statt eines Anschlusses an die benachbarte Apfelstadt die
Eigenständigkeit im Rahmen einer eigenen Gemeinde an. So entstand mit
dem Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn schließlich
die Gemeinde Wachtberg mit seinerzeit rund 12600 Bürgern.

Seit dem 1. August 1969 gehörten damit Fritzdorf, Adendorf, Arzdorf,
Kürrighoven, Nieder- und Oberbachem, Ließem, Züllighoven,
Werthhoven, Berkum, Gimmersdorf, Holzem, Klein Villip, Villip,
Villiprott und Pech als eigenständige Gemeinden zusammen. Mit diesem
Startschuss kamen auf die politischen Interimskräfte, den drei Monate
später gewählten ersten Bürgermeister Bedorf, den Rat und die neue
Verwaltung etliche Aufgaben zu. Kindergärten mussten geschaffen
werden, Bauland ausgewiesen, Wohnungen und Wasserwerke gebaut werden.
Mit dem Wappen, das schließlich den blauen Drachen zeigen sollte,
ließ man sich zwei Jahre Zeit. Mittlerweile ist die Gemeinde auf
über 20 000 Einwohner gewachsen.

Die nächsten Termine der Pecher Winterakademie finden jeweils um
19:30h in der Pecher Gnadenkirche, Am Langenacker, statt. Am Mittwoch,
dem 20. Februar geht es um „Pflanzenschutz und nachhaltige
Pflanzenproduktion – ein Spannungsfeld“ mit dem Referenten Prof.
Dr. Bernd Böhmer, am 20. März dreht sich der Vortrag um das Thema
„Gibt es eine Deutsche Leitkultur?“ mit dem Referenten Michael
Mertes.

- prl

Barabara Hausmanns, hier mit Friedrich Oettler, Oliver Neft und Michael Mertes vom Heimatverein Pech (v.l.), war die erste Rednerin in der Pecher Winterakademie 2019. | Foto: prl
Der erste Bürgermeister Josef Bedorf, hier bei der Einweihung der Pecher Turnhalle am 23. Mai 1970. | Foto: Foto/Repro: prl
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