Gartenprojekt an der "Alten Schule"
Wo Salat und Thymian wachsen...

Auf dem Gelände der „Alten Schule“ werden die ersten Salatpflänzchen in den neu angelegte Nutzgarten gesetzt. | Foto: Katja Ackermann
  • Auf dem Gelände der „Alten Schule“ werden die ersten Salatpflänzchen in den neu angelegte Nutzgarten gesetzt.
  • Foto: Katja Ackermann
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Wachtberg-Berkum - (red) Knackiger Salat, frische Kräuter, leckere Tomaten - frisch aus
dem eigenen Nutzgarten schmeckt es einfach gut und die Arbeit im
Garten fällt leichter, wenn man weiß, wie das Ergebnis aussehen
wird. Über ein besonderes Nutzgartenprojekt berichtet Katja
Ackermann, Ehrenamtskoordinatorin in Wachtberg:

„Geschäftiges Treiben herrschte in den letzten zwei Wochen im
Garten der „Alten Schule“ in Berkum. Die „Alte Schule“ ist
seit letztem Jahr wieder Unterkunft für etwa 20 Geflüchtete
verschiedener Nationalitäten. Der Gartenbereich hinter der „Alten
Schule“ lag brach; Gras, Brombeeren und Baumschößlinge hatten die
Fläche erobert. Es entstand die Idee, hier mit den und für die
Bewohner einen Nutzgarten anzulegen. Der Nutzgarten soll nicht nur
frisches Gemüse und Kräuter liefern, er soll den Menschen, die in
der „Alten Schule“ untergebracht sind, ein Stückchen Normalität
und Hoffnung sein. Mit den eigenen Händen etwas schaffen, ein wenig
Struktur dem Tag geben können.

Für das Vorhaben konnte Martin Hagemann begeistert und gewonnen
werden, der seit vielen Jahren in Wachtberg bekannt ist für seinen
biologischen Gemüseanbau.

Vor zwei Wochen wurde in einem ersten Schritt ein Teil der Fläche von
Brombeeren und Baumschösslingen befreit. Der Bauhof der Gemeinde
Wachtberg kam dann mit Mann und Maschinen und schnitt die gesamte
Gartenfläche frei. Das war das Startsignal. Martin Hagemann brachte
seine Bodenfräse mit und grub damit den Boden um, Grasreste wurden
abgeräumt und ein erstes Beet angelegt. Zwei Bewohner der „Alten
Schule“ packten tatkräftig mit an. Es fiel ihnen sicherlich nicht
leicht, in den frühen Morgenstunden während der Zeit des Ramadans,
Gartenarbeit zu verrichten. Aber sie hatten ein Ziel vor Augen. Am
Ende des Vormittages standen dann Salat, Petersilie und Thymian fest
in der Erde. Weitere Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Bohnen und Mais
wird Martin Hagemann nach den Eisheiligen dem Gartenprojekt zur
Verfügung stellen. Und dann heißt es Gießen und Wachsen…

Das in der umgegrabenen Erde gefundene Hufeisen verspricht Glück für
den Erfolg dieses Projektes. „

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.