Zertifikate erworben
900 Stunden wie wild gebüffelt

B1 und B2 Zertifikate hatte Gabi Hamacher (2.v.r.) zu verteilen. Ahsanullah Husainkhail (r.), Schüler aus Afghanistan, hatte im Namen der Gruppe als Dankeschön einen Blumenstrauß besorgt.  | Foto: Jürgen Sommer
  • B1 und B2 Zertifikate hatte Gabi Hamacher (2.v.r.) zu verteilen. Ahsanullah Husainkhail (r.), Schüler aus Afghanistan, hatte im Namen der Gruppe als Dankeschön einen Blumenstrauß besorgt.
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WALDBRÖL - Junge Zuwanderer aus neun Nationen sprechen nach neun Monaten
Büffelei die Sprache ihres Gastlandes. Mit viel Motivation verfolgten
die jungen Frauen und Männer in den Deutschkursen des IB
(Internationaler Bund für Bildung und soziale Dienste) das Ziel, die
deutsche Sprache erlernen zu wollen.

Geprüft nach den Richtlinien des TELC (The European Language
Certificates) erhielten sie neulich von der IB Betriebstätten
Leiterin Gabi Hamacher, im Rahmen einer kleinen Feierstunde, ihre B1
und B2 Zertifikate, die das IB in diesem Fall auch mit dem Hinweis auf
die Interkulturelle Woche ausgab. Kursleiter Joachim Bartusch, der mit
Unterstützung durch Lehrerin Sabine Simon-Ostbomk, mit den
Jugendlichen 900 Unterrichts-Stunden intensiv gebüffelt hat, erklärt
den Unterschied zwischen den Qualifikationen vereinfacht so: Mit B1
kann man mit den Nachbarn locker über das Wetter reden, wer aber das
B2 Zeugnis geschafft hat, der kann Fachtexte lesen und selbstständig
verfassen. Alle Schüler, die an den Integrationskursen (IK)
teilnahmen, sind jünger als 27 Jahre.

Die Bewerber werden dem IB im Rahmen der Antragstellung auf einen IK
vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zugewiesen.
Helene Braune von der IK Verwaltung weiß, dass es einige Teilnehmer
bereits in die Arbeitswelt geschafft haben.

Als Arzthelferin, Bäcker, Computerspezialist oder als Teilnehmer am
Bundesfreiwilligenjahr finden junge Zuwanderer aus Rumänien,
Albanien, Thailand oder Indien, neben Jugendlichen aus Polen, Syrien,
Japan, Eritrea und dem Iran, nach Abschluss ihrer Sprachkurse,
leichter den Weg in die Arbeitswelt.

 

 

 

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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