50 Jahre Abitur
Auf 50 Jahre Abi angestoßen
Waldbröl. Schon zu Schulzeiten hatten sich die Schüler*innen des Abi-Jahrgangs 1973 den Ruf erworben, eine außergewöhnlich feierfreudige Gesellschaft zu sein. Nach dem Abitur trafen sich die ehemaligen Klassenkamerad*innen regelmäßig alle fünf Jahre. So wurde kürzlich zum 50. Abiturjubiläum angestoßen und gefeiert. Der Zusammenhalt ist außergewöhnlich! Nicht ganz unschuldig daran ist der inzwischen verstorbene ehemalige Klassenlehrer, der gerne mit Eltern und Schülern zusammensaß, wo immer sich die Gelegenheit bot. Legendär sind die Klassenausflüge in bedeutende Weinanbaugebiete Deutschlands.
Da ging der Klassenlehrer bei der individuellen Ortserkundung auch schon einmal verloren. Falls die Vermutung aufkommt, hier hätten sich Partygänger und Nichtsnutze gesucht und gefunden, der irrt ganz gewaltig. Aus allen ehemaligen Abiturienten ist etwas geworden und viele haben sich in die Gesellschaft eingebracht.
So Dr. Jörn Lauterjung, der als Träger des Bundesverdienstkreuzes und Tsunamiforscher am Potsdamer Helmholtz-Zentrum, besondere Erwähnung verdient. Auch ein Universitätsprofessor, eine Rechtsanwältin, eine Archivarin, Lehrerinnen und Lehrer waren beim diesjährigen Treffen wieder dabei.
Niemand ist in etwaige Überheblichkeiten abgedriftet, alle sind sie die ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die übrigens noch im Klassenverband unterrichtet wurden und neun Jahre gemeinsam in einem Klassenraum gebüffelt haben. Vor allem ab der Oberstufe hatte man die Gelegenheiten um zu feiern dabei immer parallel im Blick. Die Treffen nach dem Abitur wurden organisiert von drei Mitschülerinnen, dem sogenannten Komitee: Beate Arnds-Sommer, Karin Frank und Birgit Ludwig-Weber. In diesem Jahr hatten sie zu einer Führung über den Panarbora Baumwipfelpfad mit Sektempfang eingeladen. Sehr lehrreich und interessant, so die Resonanz. Anschließend wurde nach altem Usus gemeinsam in Nümbrecht gefeiert. Da setzt das Alter keine Grenzen. Erinnerungen und Anekdoten aus der Schulzeit, schon oft erzählt, werden, so scheint es, alle fünf Jahre besser. Ihr ehemaliger Klassenlehrer, Oberstudienrat Friedrich Schmidt, hat seiner Schülerschaft, die ihn liebevoll nur Bully nannte, immer Respekt und Vertrauen entgegengebracht. Die älter gewordene Klassengemeinschaft ist sich einig: Nicht nur für die Schule, sondern auch für das Leben ließ er lernen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Jürgen Sommer aus Waldbröl |
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