Christel Löttgen
Auf persönliche Geschenke verzichtet

Einen Scheck für die Palliativstation überreichte die 80-jährige Christel Löttgen-Köninger vor ihrer Gaststätte an Monika Höfer und Dr. Stefan Brettner. | Foto: Jürgen Sommer
  • Einen Scheck für die Palliativstation überreichte die 80-jährige Christel Löttgen-Köninger vor ihrer Gaststätte an Monika Höfer und Dr. Stefan Brettner.
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Waldbröl - Waldbröls älteste Wirtin, Christel Löttgen-Köninger („Burghardts
Christel“) verzichtete auf Geschenke zu ihrem 80. Geburtstag. Die
über 100 Gäste wurden lediglich um eine Spende zugunsten der
Palliativstation des Kreiskrankenhauses Waldbröl gebeten (wir
berichteten).

Nun überreichte die spendenfreudige Seniorin bei strahlendem
Sonnenschein vor ihrer Gaststätte in der Querstraße dem Vorsitzenden
des Fördervereins der Palliativstation, Dr. Stefan Brettner und
seiner Stellvertreterin Monika Höfer, einen Scheck in Höhe von 2.600
Euro.

„Ich weiß wie es ist, wenn man auf die Hilfe der Ärzte angewiesen
ist“, so Löttgen-Köninger, die von der Einfühlsamkeit und
Menschlichkeit im Umgang mit den Patienten dort sehr beindruckt ist.

„Wir werden das Geld für die Umsetzung der Planungen in unserem
Haus gut gebrauchen können“, erklärte Höfer mit einem herzlichen
Dank an die Spenderin bei der Scheckübergabe. Geplant hat der
Förderverein die Anschaffung von Spezialbetten, den Umbau der
Nasszellen sowie den direkter Zugang zur Terrasse von allen Zimmern
aus.

Zum Abschluss soll der Außenbereich neu gestaltet werden. Finanziert
werden diese Maßnahmen aus dem Topf des Fördervereins.

Es ist übrigens nicht die erste Spende der 80-Jährigen, die sich
außerdem in der Querstraße um die Bepflanzung am Gedenkstein für
die von den Nazis deportierten und umgebrachten jüdischen Familien
aus Waldbröl kümmert.

Das Kapellchen in Brenzingen hält sie in Ordnung und auch einige
Gräber von Menschen, die keine Hinterbliebenen haben werden von ihr
gepflegt. Täglich steht sie noch hinter dem Tresen, aber eines
behält sie für sich: Es sind die großen und kleinen Zipperlein des
Alters, … wenn es denn kommt!

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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