Über die Straße radeln und skaten
Autofrei heißt nicht narrenfrei

Am 27. August ist es wieder soweit. Autofahrer raus, Radfahrer rein heißt es dann zwischen Waldbröl und Nümbrecht. | Foto: Jürgen Sommer
  • Am 27. August ist es wieder soweit. Autofahrer raus, Radfahrer rein heißt es dann zwischen Waldbröl und Nümbrecht.
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Waldbröl/Nümbrecht - 35 000 Kilometer sind im vergangenen Jahr insgesamt wohl gefahren
worden, wenn man die Kilometerleistung aller Teilnehmer am Autofreien
Sonntag 2016 addiert, merkte Wolfgang Abegg von der Sparkasse der
Homburgischen Gemeinden bei der Pressekonferenz zum diesjährigen
Autofreien Sonntag an. Zum 15. Mal laden die Stadt Waldbröl und die
Gemeinde Nümbrecht am 27. August 2017, Radfahrer, Wanderer, Skater
oder Walker ein, auf den vom Autoverkehr befreiten Rundkurs
einzubiegen. Straßen und Zufahrten zum 16 Kilometer langen Trip
zwischen Waldbröl und Nümbrecht sind dann für Kraftfahrer gesperrt.

Dies sollte problemlos funktionieren, so war der Plan. Doch von Jahr
zu Jahr nimmt die Uneinsichtigkeit der automobilen Zunft zu!
Zahlreiche Autofahrer überfahren Pylonen und umkurven die
Absperrbaken, trotz Sicherung durch Feuerwehr und THW.

„Wir bekommen für die undankbare Aufgabe, an den Sperrstellen für
die Sicherheit zu sorgen, keine Leute mehr “, merkte Nümbrechts
Bürgermeister Hilko Redenius an. Der Sonntag für die Radfahrer stand
auf der Kippe! Im letzten Moment sprang die Dorfgemeinschaft Hömel
ein und übernimmt in diesem Jahr ehrenamtlich die Sicherung der
Sperrstellen auf Nümbrechter Gebiet. Auf Waldbröler Seite steht das
THW für diese Aufgabe bereit. Allerdings - und das wurde deutlich -
müssen Autofahrer, die die Sperrungen ignorieren und die Ehrenamtler
zum Narren machen, mit einer Anzeige rechnen.

Dabei wird man konsequent verfahren, das bestätigt auch die Polizei.
Alle Ortschaften sind übrigens über Umleitungen erreichbar. Was die
Streckenführung betrifft, so wurde auf Waldbröler Seite
nachgebessert. „Die Sicherheit der Teilnehmer war uns wichtig“,
erklärte Bürgermeister Peter Koester, „deshalb entfällt der
Streckenabschnitt entlang der Bundesstraße!“

Über Hoff führt der Weg nun nach Bohlenhagen. Auch die
Stempelstation Raabeweg wurde gecancelt. Die beliebten fünf
Raststationen am Derichsweiler Hof, in Hömel, Hoff, Waldbröl Hahn
und Drinsahl sorgen, wie gehabt, für Stärkung und das leibliche
Wohl. Hier kann man auch die Teilnehmerkarten abstempeln lassen und
nimmt damit an der Verlosung teil.

Als Gewinne winken unter anderem Gutscheine für Fahrradausrüstungen,
ein Kabarett Abo, eine Postkutschenfahrt oder das beliebte Candle
Light Dinner. Als Gruppenpreis wird eine Fahrt mit dem Waldbröler
Bummelzug aus dem Lostopf gezogen.

Der Einstieg ins Trampel- oder Wandervergnügen ist überall an der
Strecke ab 9.00 Uhr möglich. Parkplätze stehen am Schulzentrum in
Waldbröl und am Bitzenweg in Nümbrecht (Berufsgenossenschaft) zur
Verfügung. Pannengeplagten wird in Hahn und Hömel durch
Reparatur-Profis geholfen. Um 18 Uhr endet die Veranstaltung. Dann
können die Radfahrer durchatmen und die Autofahrer aufatmen!

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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