Bundesverdienstkreuz für Wilfried Pfeiffer
Beispielhaftes Engagement
Waldbröl - Als Landrat Jochen Hagt dem Waldbröler Wilfried Pfeiffer, während
einer Feierstunde, das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik
Deutschland überreichte, waren die Menschen im Saal der AWO wohl
immer noch beeindruckt von dem, was der heute 75-Jährige in einem
beispielhaften Engagement, vor allem im sozialen Bereich, geleistet
hatte.
In seiner Laudatio hatte Hagt kurz zuvor die auszeichnungswürdigen
Verdienste des Waldbrölers herausgestellt. Pfeiffer, Vater zweier
Kinder, gelernter Dreher und Maschinenbaumeister war die letzten zehn
Jahre seines Berufslebens bis zum Renteneintritt im Jahre 2005 als
Betriebsratsvorsitzender bei der BPW Bergische Achsen in Wiehl tätig.
Seit 1975 engagierte sich Pfeiffer als Vorsitzender des AWO
Ortsvereins Waldbröl und war von 1985 bis 1988
Kreisvorstandsvorsitzender. Von 1983 bis 1986 übte er das Amt des
Revisors im Bezirksvorstand der AWO Mittelrhein aus.
Auch der flächendeckende Ausbau von AWO Kindertagesstätten im
Oberbergischen Kreis war ihm ein Anliegen. Neben dem Neubau des AWO
Seniorenzentrums in Ründeroth, an dessen Bau er maßgeblich beteiligt
war, setzte er sich auch für den Neubau der Seniorenwohnanlage in
Waldbröl ein.
In das Spektrum seines weitreichenden Engagements gehören auch die
Integrationsstätte „Wir in Eichen“ sowie der „Verein zur
Förderung der Städtepartnerschaften“ und seit 2010 auch der Verein
„Wir helfen vor Ort“, in dem er zurzeit als Kassierer tätig ist.
2
4 Jahre, von 1975 bis 1999, gehörte Pfeiffer für die SPD dem Rat der
Stadt Waldbröl an, war von 1979 bis 1984 als Mitglied der
Prüfungskammer für Kriegsdienstverweigerer tätig und saß von 1989
bis 1994 als sachkundiger Bürger im Jugendwohlfahrtsausschuss.
1999 wurde Pfeiffer mit der höchsten Auszeichnung der Stadt
Waldbröl, dem Ehrenschild ausgezeichnet. 2006 erhielt er die AWO
Mittelrheinmedaille. Ende 2015 stellte Pfeiffer aus Altersgründen
seine Ämter bei der AWO zur Verfügung. „Leider hat es nicht
geklappt das Verdienstkreuz zu diesem Anlass überreichen zu
können“, bedauerte Rudolf Ganss, Moderator der Feierlichkeit und
Pfeiffers Nachfolger als Vorsitzender.
Zahlreiche Gratulanten ergriffen, in offizieller Mission oder als
Freunde, die Gelegenheit ihre Anerkennung und Hochachtung
auszusprechen. Darunter Bürgermeister Peter Koester, Pastor Thomas
Seibel, Beate Ruland und die Damenriege der AWO sowie der
Ehrenvorsitzende des VVV, Reinhard Grüber.
Sie alle würdigten mit herzlichen Worten einen Menschen der Tat,
der heute immer noch 20 bis 30 Stunden in der Woche im Ehrenamt
arbeitet. Sichtlich gerührt dankte Wilfried Pfeiffer auch den
Initiatoren der Ordensanregung und betonte wie wichtig ihm bei allen
Tätigkeiten die Menschen als gleichgesinnte Mitstreiter waren und
sind, mit dem Bestreben, dass sich Helfende und Hilfesuchende immer
auf Augenhöhe begegnen können.
Auf seinen Wunsch hin sind viele Aktivitäten in der Vergangenheit
nicht immer in der Öffentlichkeit durch die Presse gespiegelt worden.
Dazu bemerkte der Träger des Bundesverdienstkreuzes Wilfried Pfeiffer
mehr als bescheiden: „Man muss ja nicht jede „Kleinigkeit“
veröffentlichen!“
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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