Gesamtschule Waldbröl
Bewegter Schulalltag
Waldbröl - (eif) Als mehrfach ausgezeichnete „Gute, Gesunde Schule“ ist ein
„bewegter Schulalltag“ seit jeher ein Anliegen der Gesamtschule.
So gibt es neben dem obligatorischen Schulsport AG-Angebote wie
Zirkus, Fußball, Tanzen oder Yoga, einen fest etablierten
„Gesundtag“ mit unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten für die
verschiedenen Klassen und Jahrgangsstufen, verschiedene „offene
Angebote“ in der Ganztagsbetreuung, die teilweise von den
selbstausgebildeten Sporthelfern angeboten werden sowie fest im
Jahresplan verankerte Spiel- und Sportfeste wie den
Tischtennis-Milchcup, ein Völkerballturnier und ein
Fußball-Nikolausturnier. Seit dem vorigen Jahr steht den
Schülerinnen und Schülern zudem auf dem Schulhof ein
Multifunktionsplatz und an bestimmten Gelegenheiten auch ein
selbstgebauter Fahrradparcours zur Verfügung.
Bei all diesen Bewegungsangeboten handelt es sich um Angebote, die zu
festen Zeiten in Anspruch genommen werden. Sie berücksichtigen jedoch
nicht die individuellen Unterschiede und Bedürfnisse, die im
Unterricht zu Tage treten, wie das „Kippeln“ mit Stühlen,
ständig wechselnde Sitzhaltungen und das Spielen mit Stiften oder den
eigenen Haaren. Aus diesem Grund hat die Gesamtschule es sich zur
Aufgabe gemacht, Strategien zu entwickeln, dem natürlichen
Bewegungsdrang von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden und
ein ruhigeres und konzentrierteres Lernen innerhalb der Klasse zu
ermöglichen. Die positiven Auswirkungen von Bewegung auf das Lernen
und Wohlbefinden wurden bereits mehrfach in Studien nachgewiesen.
Aus diesen Gründen wurden zunächst für die 5. Klassen
Fahrradergometer mit integrierten höhenverstellbaren Schreibtischen,
ergonomische „Pilzstühle“, Turnmatten als Lernliegeflächen und
Material für themen- und methodenbezogenes Bewegen im Unterricht
angeschafft.
Die „bewegten Klassenräume“ wurden nun in Anwesenheit von Ralf
Waßer, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln und Achim Krumm,
Niederlassungsleiter Waldbröl der Volksbank Oberberg, eingeweiht.
Jeffrey Reed, Koordinator für das Konzept „Bewegtes Lernen“ an
der Gesamtschule, verspricht sich von den Anschaffungen, die mithilfe
der Kreissparkasse, der Volksbank, aber auch des Fördervereins der
Schule und der spendenfinanzierten „Stiftung Bildung“ finanziert
wurden, viele Vorteile:
„Die weiteren Möglichkeiten zum „Lernen in Bewegung“,
häufigerer Methodenwechsel und Wechsel des Lernsettings führen zu
einer Reduktion der motorischen Unruhe und einem besseren
Lernverhalten der Schüler. Wir sind daher den Förderern, ohne die
eine Realisation nicht möglich gewesen wäre, sehr dankbar.“
Ziel ist es, die individuellen Bedürfnisse und Lerntypen der
Schülerinnen und Schüler weiter zu berücksichtigen und damit auch
den Herausforderungen von Inklusion und Integration zu begegnen. So
soll besseres Lernen ermöglicht werden, die Lernenden sollen aber
auch weiter für Sport und Bewegung begeistert werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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