Rathaussturm in Waldbröl
Bürgermeister mit Feuerwehrbluff überwältigt
Waldbröl - Bürgermeister Peter Koester hatte sich leichtsinnigerweise aus dem
sicheren Gebäude herausgewagt und war bis an die Absperrung, die vor
dem Verwaltungssitz am Bürgerdorf aufgebaut war, vorgewagt.
Auch als die heulenden Sirenen am Bürgerdorf Alarm gaben, stand der
vorwitzige Verwaltungschef immer noch unerschütterlich mit seinen
Sicherheitskräften hinter den Absperrgittern vor dem Eingang seines
schönen Rathauses.
Dass die 11-jährige Kinderprinzessin der WKG, Cynthia Marie Tietz,
ihm Minuten später den Rathausschlüssel abringen könnte, schien
unvorstellbar. Die Lage änderte sich dramatisch, als ein großes
Feuerwehrauto auf den Vorplatz fuhr. Die Jugendfeuerwehr rollte
Schläuche aus, richtete zwei C-Rohre auf die perplexen Rathaus
Verteidiger und Cynthia formulierte ihr Ultimatum: „Ob altes oder
neues Haus, Bürgermeister rück den Schlüssel raus! Sonst ruf ich
„Wasser marsch“ und dann ist das neue Rathaus im…Ach, lassen wir
das!“ Blitzschnell griff sie nach dem Schlüssel, den der
Bürgermeister leichtsinnig und provokativ hochhielt. Mit anfeuerndem
„zieh …zieh …zieh“ der Schönenbacher und Waldbröler
Karnevalisten und ihrer Tollitäten kämpfte Cynthia um den
Schlüssel! Als Mitglied der Jugendfeuerwehr hatte die
Kinderprinzessin ihre Kameraden um Hilfe gebeten und auf die Feuerwehr
ist schließlich Verlass! Kein „Wasser marsch“, alles nur Bluff!
So überließ Koester erleichtert den Narren das eroberte Rathaus.
Nach einem versöhnenden „Rathuus steht kopp … steht kopp …steht
kopp!“, wurde gemeinsam kräftig gefeiert. Man munkelte, dass der
Rathauschef sichtlich erleichtert war, dass das schöne neue Gebäude
die erste Erstürmung schadlos überstanden hat!
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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