Motorradgottesdienst in der Kirche
Der 22. Gottesdienst für Biker wurde wegen Coro ...

Pfarrer Jochen Gran und seine Helfer hatten den Motorradgottesdienst in die evangelische Kirche verlegt. | Foto: Jürgen Sommer
  • Pfarrer Jochen Gran und seine Helfer hatten den Motorradgottesdienst in die evangelische Kirche verlegt.
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Waldbröl - (eif) Dass Motorräder vor dem Altar der evangelischen Kirche
abgestellt sind, ist ungewöhnlich. Aber ungewöhnliche Zeiten
erfordern ungewöhnliche Ideen.

Die Corona-Krise bringt alles durcheinander. Jetzt wurde der 22.
Motorradgottesdienst, den Pfarrer Jochen Gran und seine Helfer sonst
traditionell auf dem Marktplatz vorbereiten, in die Kirche verlegt.

Die Motorradgruppe hatte sich ein abwechslungsreiches Programm aus
Live- und Video-Teilen ausgedacht, das stündlich wiederholt werden
sollte. Weil nicht abzusehen war, wie viele Besucher kommen würden,
gab es zwei ‚Warteschleifen‘, die mit dem Motorrad abgefahren
werden konnten, falls Biker keinen Platz in der Kirche finden würden.

Die Stühle in der Kirche waren auf Abstand gestellt und boten nur
rund 80 Besuchern Platz. Es galten Hygieneregeln, die mit dem
Ordnungsamt abgestimmt wurden. Gastredner war der Hamburger
MOGO-Pastor Lars Lemke. Jochen Gran und Jugendreferent Christian
Büscher waren extra nach Hamburg gereist, um im Michel und am Hafen
ein Interview mit ihm zu filmen. Jochen Gran ging in seiner Predigt
auf das Motto des Hamburger MOGO ein: ‚loslegen‘ zu einem Leben in
Nächstenliebe. Die Corona-Krise habe davon vieles in der Bevölkerung
verwirklicht, meinte der Hamburger MOGO-Pastor. Jochen Gran ergänzte
das Thema und rief dazu auf, auch nach Corona ‚auf einem guten Kurs
zu bleiben‘. Die Stille der Corona-Zeit könne auch eine heilsame
des Nachdenkens gewesen sein. Für Musik sorgten Stefan Mortsiefer und
seine Band live sowie die Jordan Wells Band aus Siegen per Video.
„Leider war die Beteiligung aufgrund des angesagten schlechten
Wetters und wohl auch der Angst vor Corona gering. Aber ein Versuch
wars wert“, meinte Jochen Gran. Man könne schließlich nicht alles
immer nur absagen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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