St. Martinszug in Waldbröl
Der Heilige ritt durch Regen und Wind
Waldbröl - Der vierjährige Mats schaut gebannt auf das lodernde Martinsfeuer,
seinen kleinen Regenschirm hält er mit beiden Händen fest, so dass
die Mama, die im Kindergarten gebastelte Laterne halten muss.
„Früher war alles anders“, lacht sie und schaut auf die
elektrische Beleuchtung am Ende des Laternenstabes.
„Da ging die Kerze öfters aus und unsere Laternen beim Anzünden
nicht selten in Flammen auf!“ Trotz des Regens zogen in diesem Jahr
mehr Kinder und Erwachsene als im Vorjahr mit dem Waldbröler
Martinszug durch die Altstadt, freut sich Carsten Becker, Vorsitzender
des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Waldbröl (VVV). Der VVV als
alleiniger Veranstalter ist allerdings auf die Hilfe vieler Helfer
angewiesen.
So bedankte sich Becker in seiner kleinen Ansprache bei der Feuerwehr,
die in jedem Jahr das Martinsfeuer vorbereitet sowie bei der
Jugendfeuerwehr, die den Zug traditionell begleitet. Das Rote Kreuz,
der Musikkreis Holpe und auch die Polizei waren in seinen Dank
eingeschlossen. Der katholische Pastoralreferent Michael Grüder
erinnerte die Teilnehmer an die Tradition, die hinter dem Martinsfest
steht: „ Die Kinder sollen wissen, wie wichtig Teilen und Abgeben
ist, besonders in unserer heutigen Zeit!“ 800 Weckmänner wanderten
in der Markhalle für einen Euro aus den Kisten in große- und kleine
Hände. Bei aufwärmendem Kinderpunsch oder Glühwein wurde in der
Markthalle mit Freunden und Bekannten noch ein Schwätzchen gehalten,
bevor es durch den Regen nach Hause ging. Weitere Bilder:
www.lokalanzeiger.de
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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