Friedensdemonstration
Ein Zeichen für den Frieden gesetzt

Sie hatten ein selbst gestaltetes Plakat dabei: Conny Engelberth und ihre Enkel Emma (7) und Mino (4)                             | Foto: Michael Kupper
2Bilder
  • Sie hatten ein selbst gestaltetes Plakat dabei: Conny Engelberth und ihre Enkel Emma (7) und Mino (4)
  • Foto: Michael Kupper

Waldbröl. Hunderte Leute haben sich am Sonntag auf dem Vorplatz der Stadtkirche getroffen, um mit einem Schweigemarsch gegen die Angriffe russischer Soldaten auf die Ukraine zu demonstrieren.

Nach dem Ende des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche war die Zahl der Demonstranten auf rund 700 Menschen angewachsen. Unter dem Motto „Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa!“ hatte Jürgen Hennlein die Veranstaltung organisiert. „Es ist unfassbar, nur rund zweieinhalb Stunden von uns entfernt findet Krieg statt“, sagte er unter einem friedlichen, strahlend blauen Himmel. „Keiner von uns hat geglaubt, dass Putin zu solchen Verbrechen fähig ist.“

Hennlein forderte die sofortige Einstellung sämtlicher Kriegshandlungen und betonte, dass Flüchtlinge aus der Ukraine willkommen seien. „Wir sind solidarisch und in der Masse sind wir stark.“ Unter den Demonstranten war auch die Waldbrölerin Conny Engelberth. „Ich habe heute morgen mit meinen Enkeln über den Krieg gesprochen“, schilderte sie.

Daraufhin habe die siebenjährige Emma gesagt: „Alle Kinder sind in unseren Herzen. Ich fühle ihre Angst, wenn sie im Bunker sitzen.“ Anschließend habe das Mädchen mit ihrem Bruder Mino (4) ein Plakat gemalt und für den Schweigemarsch mitgebracht.

„Wir wollen ein Zeichen setzen für den Frieden in Europa und in der ganzen Welt – durch unsere pure Gegenwart“, gab Pfarrer Thomas Seibel das Zeichen zum Aufbruch.

Zum gleichzeitigen Geläut der katholischen und der evangelischen Kirchenglocken setze sich die Menschenmenge schweigend in Richtung Marktplatz in Bewegung. Viele hielten dabei Plakate hoch mit einem Bild des Schriftzugs „Nie wieder Krieg“ auf der Friedensmauer, die Küster Jörg Groneberg zuvor verteilt hatte. Dort angekommen sangen alle gemeinsam Friedenslieder. „Hennlein erklärte nach der Veranstaltung: „Bei einer derartigen Solidaritätsbekundung schließe ich eine Wiederholung nicht aus.“

Sie hatten ein selbst gestaltetes Plakat dabei: Conny Engelberth und ihre Enkel Emma (7) und Mino (4)                             | Foto: Michael Kupper
Von der Kirche aus zogen die Demonstranten zum Marktplatz. Dort wurden Friedenslieder gesungen.                             | Foto: Michael Kupper
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.