Balneo-Eröffnung in zwei Schritten
Endlich: Ready to swim
Waldbröl - Bald geht es zum Baden, genauer gesagt zum Schwimmen ins Balneo.
Revitalisiert, renoviert, neu konzeptioniert – wie auch immer –
das neue, alte Bad ist einfach toll geworden und nicht wieder zu
erkennen.
Um die Fördergelder zu bekommen musste im Bestand gearbeitet werden,
was oft zu Überraschungen führt. Christoph Peikert, Gebäudemanager
der Stadt, ist zufrieden wie es gelaufen ist. „ Die Finanzen sind
geordnet“, signalisiert Torsten Rothstein, Berater und Sprecher der
GmbH. „Balneo ist zu meiner Herzensangelegenheit geworden“, merkt
er fast schwärmerisch an.
Über Eintrittsgelder, Kursgebühren und die Zuschüsse der Stadt wird
man das Bad mit ehrenamtlichen Helfern und wenigen angestellten
Mitarbeitern nach bisherigen Kalkulationen über Wasser halten
können. Projektmanagerin Svenja Fischer sieht das Bad in seiner
besonderen Funktion für die Marktstadt und nicht in einer Reihe mit
den Erlebnisbädern der Region. Balneo soll den Schulen und Vereinen,
wie zum Beispiel der DLRG, Möglichkeiten geben, die Ausbildung und
den Schwimmunterricht sicherzustellen. Kinder und Jugendliche,
Familien und Schwimmsportler, alle werden ihre Ambitionen demnächst
ausleben können. Gleichwohl möchte Fischer durch besondere Events,
wie Kino im Schwimmbad, neue Akzente setzen. Die kurzfristig, durch
den Rückzug von Malte Hübsche, vakant gewordene Position des
Geschäftsführers der Betreibergesellschaft „Schwimmen in
Waldbröl“, übernimmt Fischers Ehemann Markus, der schon die letzte
Bauphase intensiv begleitet hat. Eröffnet wird das Bad in zwei
Schritten. Ab dem 13. September können zunächst nur Schulen und
Vereine aktiv werden. Aus Kostengründen sind die Schulen für die
Aufsicht selber verantwortlich. „Wir müssen sehen wie sich alles in
der Pre-Opening Phase entwickelt“, erklärt Rothstein. „Im März
oder April 2022, wenn sich alles eingefahren hat und die Pandemie es
zulässt, können wir hoffentlich in die zweite, die Hauptphase
einsteigen.“ Bisher sind 23 Kurse mit insgesamt 280 Kindern gebucht.
„Das Einstiegsalter beginnt mit dem dritten Lebensjahr“, erklärt
Projektmanagerin Fischer, die gerne bei entsprechender Nachfrage noch
weitere Kurse anbieten würde. Natürlich ist auch Bürgermeisterin
Larissa Weber begeistert, was aus dem alten Hallenbad geworden ist.
Farben, Architektur, „das alles ist kein Vergleich zu vorher“,
schwärmt sie, denn schließlich kennt die Waldbrölerin die
Gegebenheiten, so wie sie sich vor der drohenden Schließung
dargeboten haben, nur zu gut.
Ausgefochten hat das heftige Gerangel um den Erhalt des Schwimmbades
ihr Vorgänger im Amt, Peter Koester. Wenn das Bad im Frühjahr für
alle zugänglich ist, wird Larissa Weber, die seit einem Jahr im
Rathaus die Amtsgeschäfte als Bürgermeisterin führt, den Weg zum
Sprung ins gut temperierte Nass freigeben.
Die Freude über die jetzt bevorstehende Eröffnung „light“ ist
ihr deutlich anzumerken, „denn nach den Entbehrungen durch die
Pandemie haben vor allem die Kinder einen großen Nachholbedarf“,
merkt sie an und betont: „Die Kinder sind doch das Wichtigste“.
Wenn es dann los geht wird NEO, der bunte Fisch, als neu kreiertes
Balneo- Maskottchen immer dabei sein. Er wird für Spaß sorgen aber
auch eine Frage aufwerfen: „Warum trägt Neo, als Fisch, eigentlich
eine Taucherbrille …?
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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