Feurige Nacht in Waldbröl
Feuer im Merkurhaus - Dann brannten Sängerheim und Roxy

Kleines Feuer – großer Einsatz! Am Merkurhaus war ein Zimmerbrand schnell gelöscht. Durch die anfangs unklare Lage waren mehrere Einheiten im Einsatz. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Kleines Feuer – großer Einsatz! Am Merkurhaus war ein Zimmerbrand schnell gelöscht. Durch die anfangs unklare Lage waren mehrere Einheiten im Einsatz.
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Waldbröl - Um 21.39 Uhr erhielt die Leitstelle am vergangenen Freitag einen
Hinweis auf einen Feuerschein im Merkurhaus. Zunächst als Feuer1 (
Kleinfeuer) eingestuft, wurde die Alarmstufe Minuten später wegen der
unklaren Lage auf Feuer3 (Feuer mit Gefährdung von Personen)
hochgestuft. Die Einheiten Waldbröl, Thierseifen und Heide rückten
mit insgesamt rund 30 Kräften an. Von der Kaiserstraße aus
verschafften sich die Wehrleute Zugang zum Gebäude und drangen unter
Atemschutz in dem leerstehenden Haus vor.

Auf der Gebäuderückseite, an der Nümbrechter Straße, wurde die
Drehleiter in Stellung gebracht. Der von der Nümbrechter Straße aus
zu sehende Feuerschein war durch eine brennende Matratze in einem Raum
des Merkurhauses verursacht worden. Der Brand war schnell gelöscht
und die Einsatzkräfte konnten wieder abrücken.

Stunden später wurden die Einheiten erneut alarmiert. Um 4.19 Uhr
wurde ein Feuer im ehemaligen Sängerheim gemeldet. Das Heim liegt
direkt über der Waldbröler Traditionsdisco Roxy, die sich im
Erdgeschoss befindet.

Als die drei Einheiten der Waldbröler Feuerwehr mit rund 60 Kräften
anrückten, stand das Haus bereits im Vollbrand. Dort ist heute eine
Unterkunft für Obdachlose eingerichtet, die zurzeit von zwei Personen
bewohnt wird.

Menschenleben waren zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht mehr gefährdet.
Da das Dach einzustürzen drohte, musste der Löschangriff aus
Sicherheitsgründen von außen durchgeführt werden. Neben den
Einsatzkräften der Feuerwehr waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt
vor Ort sowie Freiwillige des THW.

Über sechs Stunden dauerte der Einsatz, da immer wieder Glutnester
unter dem eingestürzten Dach aufflackerten und nachgelöscht werden
mussten. Durch Ausbringen von Schaumlöschmitteln von der Drehleier
aus wurden die Glutnester erstickt. Am frühen Vormittag verschaffte
sich Bürgermeister Peter Koester einen Eindruck von der Lage. „Die
Wehrleute haben zweimal hervorragende Arbeit geleistet“, lobte der
Verwaltungschef, dessen Sorge in solchen Fällen vor allem der
Bevölkerung gilt. Über die Brandursache gibt es noch keine
Informationen.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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