Kunst im Rathaus
Flügel und viel Farbe im Rathaus-Foyer

Der zwölfjährige Gymnasiast Felix Rieger ist auf dem besten Weg ein großer Pianist zu werden. Bei der ersten Vernissage im Rathaus erhielt er vom Publikum sowie von Bürgermeister Peter Koester (l.) und Kurt Mai (r.) viel Applaus und große Anerkennung. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Der zwölfjährige Gymnasiast Felix Rieger ist auf dem besten Weg ein großer Pianist zu werden. Bei der ersten Vernissage im Rathaus erhielt er vom Publikum sowie von Bürgermeister Peter Koester (l.) und Kurt Mai (r.) viel Applaus und große Anerkennung.
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Waldbröl - Den Schlüssel für den Flügel bewahrt Bürgermeister Peter Koester,
wie er sagt, in seinem Büro auf, und dort hütet er ihn gut! „Da
soll schließlich nicht jeder darauf spielen“, erklärte der
Rathauschef eher scherzhaft bei der Eröffnung der ersten
Kunstaustellung im neuen Rathaus.

Für den zwölfjährigen Felix Rieger allerdings gab es keine
Einschränkungen. Der junge Pianist spielt seit seinem sechsten
Lebensjahr Klavier. Er ist Schüler der Pianistin Claudia Chan. Mehr
als zwei Stunden übt der Gymnasiast, mit dem Berufsziel Pianist,
täglich.

Sein jetzt schon virtuoses Können sorgte bei den Besuchern der
Vernissage für uneingeschränkte Bewunderung und großes Erstaunen.
Bürgermeister Peter Koester und der Vorsitzende des Waldbröler
Kulturtreffs (WKT), Kurt Mai, drückten bei dieser Gelegenheit ihre
Freude darüber aus, dass ein solch kostbares Instrument mit Hilfe
zahlreicher Sponsoren, der Stadt und dem Engagement des WKT, für das
Rathaus erworben werden konnte. „ Musik wird zukünftig ständiger
Begleiter der Ausstellungen sein“, versprach Kurt Mai und lenkte den
Blick auf die aktuell ausgestellten Bilder.

Im Foyer hängen 30, teils grellbunte, teils in dezenten Pastellfarben
gestaltete Kunstwerke, die einen bemerkenswerten Kontrast zu den
sachlich grauen Betonwänden bilden. Es wird eine Atmosphäre
vermittelt, wie man sie sonst eher von Kunsthallen kennt. 19
Waldbröler Kunstschaffende verliehen im Jahr 2018 während eines
dreitägigen Workshops ihrer Kreativität Ausdruck.

Initiiert und geleitet hatte die Aktion der Künstler Uwe Appold. Das
Wortspiel „StattAnsichten“ wurde zum Arbeitstitel und es musste
nach strengen Vorgaben gehandelt werden. Appold, der am Abend der
Ausstellungseröffnung verhindert war, setzte für die Ausführung
Rahmenbedingungen. Es sollte gemeinsam unter einem Dach,
ausschließlich mit Acrylfarbe, gemalt werden und die Leinwand durfte
maximal einen Quadratmeter groß sein.

Thematisch ging es darum, die Sicht auf Waldbröl, ihre Stadt,
darzustellen. Sowohl gegenständlich als auch ungegenständlich seien
die Motive gestaltet worden, interpretierte Kurt Mai und vermied
bewusst das Wort „abstrakt“.

Was auch immer die Stadt ausmacht, ihre vielseitigen Facetten
spiegelten sich in den Motiven wider. Bevorzugt im Visier der
Künstler waren die Portale der Kirchen, die Moschee, die Buddhisten
aber auch die Friedensmauer sowie das Merkurhaus und der Brölbach.

Waldbröl eine Stadt im Grünen oder Waldbröl im Mittelpunkt eines
übergroßen Auges, die Kreativität beeindruckte! Von engen Fluren im
alten Rathaus mit seinen vielen Kompromissen sei man in wunderbare
Räume umgezogen, erklärte der Hausherr nicht ohne Stolz.

Nun könne man auch neue, größere Formate präsentieren und neue
Künstler gewinnen, ergänzte Kurt Mai. Nur zu verständlich, dass die
Liste der Anwärter, die in den außergewöhnlichen Räumlichkeiten
ausstellen möchten, schon lang ist. Die aktuelle Ausstellung ist noch
bis zum 2. August während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.
Weitere Bilder: www.lokalanzeiger.de

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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