Stelle wird neu besetzt

Förster Johannes Thomm im Ruhestand

Waldbröl. Seit 1996, nunmehr 27 Jahre, hatte Johannes Thomm die Verantwortung für die Wälder im Forstbetriebsbezirk Waldbröl übernommen und hat in diesen Jahren viel erlebt. Der Orkan Kyrill veränderte das Gesicht der Waldbröler Wälder am 18. Januar 2007. Vor 16 Jahren schädigte der Orkan die hiesigen Fichtenwälder in einer Nacht. Auf den Tag genau 11 Jahre später fielen allerdings dem Sturm Friederike und den nachfolgenden Dürrejahren nahezu alle älteren Fichten in und um Waldbröl zum Opfer. Die fortschreitenden Wetterextreme sind auch den Bergischen Wäldern allgegenwärtig und führen zum Waldumbau. Eine besondere Herausforderung, die Johannes Thomm zusammen mit den Waldbesitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft Waldbröl-Schnörringen bislang bewältigt hat. Dabei ging es bis zuletzt in den Gesprächen mit den betroffenen Waldbesitzenden oft mehr als um die fachlichen Ratschläge, was im Wald gerade wichtig und richtig ist. Die Sorgen und das Streben nach dem vielleicht doch noch möglichen Erhalt der Fichtenwälder hat Johannes Thomm wie alle Förster*innen in dieser Zeit geteilt. „Die positiven Rückmeldungen und die enge, vertrauensvolle Beziehung mit den Waldbesitzenden - gerade in der Krise - werden mir in Erinnerung bleiben“, so Johannes Thomm anlässlich seiner dienstlichen Verabschiedung in den Ruhestand. Diese erfolgte im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Die Urkunde, verbunden mit Dank und Anerkennung des zuständigen Landwirtschaftsministeriums aus Düsseldorf, wurde durch Forstamtsleiter Jörn Hevendehl überreicht. Dieser teilte mit, dass die Leitung des Forstbetriebsbezirkes Waldbröl zum nächstmöglichen Zeitpunkt neu besetzt wird. „Leider spüren wir auch den Fachkräftemangel“, so Hevendehl. Bis dahin verantwortet der benachbarte Revierförster Nümbrechts, Herr Malte Haase, das Geschehen in Waldbröls Wäldern.