Bolzplatz eingeweiht
Ganz neue Tore für die wilden Kerle
Waldbröl - „Tooor!“ – fröhlich kickten die wilden Kerle mit Bürgermeister
Peter Koester, Peter Kaesberg von der Stadt, Eww-Geschäftsführer
Leif Reitis und Eww-Vertriebsleiter Steffen Kruse auf dem Bolzplatz am
Beethovenweg um die Wette. Endlich flog der Ball nicht mehr durch das
Tor in den Wald und kullerte den Berg herunter, sondern landete genau
da, wo er hingehört: in den Toren. Die wilden Kerle alias Paul,
Manuel, Raphael, Max, Pascal und all die anderen strahlten.
Ihr Notfallbrief an den Bürgermeister hatte Wirkung. „Ich und meine
Fußballkollegen wollten Sie um einen Gefallen bitten“ – so fing
der Brief von den Jungs aus der Waldbröler Komponistensiedlung an,
der den Bürgermeister vor ein paar Wochen erreichte. Denn die
Fußballspielenden Kids hatten ein großes Problem.
Die Tore auf dem Bolzplatz, die vor einigen Jahren dort installiert
wurden, ließen zu wünschen übrig: die Netze waren immer wieder
kaputt und nach den vielen Jahren auch marode. Die Bälle flogen durch
das Tor in Richtung Wald und weit den Berg hinunter.
Eine elende Lauferei für die Kids, die den Spaß am Spiel vermieste.
Und das vor den langen Sommerferien. „Hier müssen wir doch
irgendwie helfen“, ging es Bürgermeister Koester durch den Kopf.
Gedacht, getan, den Telefonhörer in die Hand und sein Ruf ging an die
„Energie und Wasser Waldbröl GmbH“ (Eww). Ein Fall für den
Heimatprämien-Ideenwettbewerb „Gemeinsam für ein lebendiges
Waldbröl“, wo die Bürger selbst bestimmen welcher gemeinnützige
Zweck unterstützt wird.
Zwei Spielplätze hat die Eww schon mit Spielgeräten ausgestattet,
der dritte ist in Arbeit und kurzerhand auch der Notfall auf dem
Bolzplatz mit einem Tor. Da es sich bekanntlich besser mit zwei Toren
spielen lässt, spendete die Friedrich-Ernst-Wirths-Stiftung diese.
Kaesberg bestellte flugs die Tore, am Wochenanfang rückte das Team um
Bauhofleiter Dirk Stoffel an und ruckzuck standen die Tore.
Diese gelungene Aktion brauchte einen würdigen Rahmen und zur
offiziellen Einweihung organisierten die Eltern der Kids kurzerhand
ein Grillfest mit Biertischgarnituren, herzhaften und süßen
Leckereien, die sich auch Mechthild und Armin Rachow von der
Wirths-Stiftung gerne schmecken ließen. „Ganz, ganz herzlichen
Dank“, sprach Bürgermeister Koester allen Beteiligten aus. „Und
wenn ihr mal Champions League spielt“, wandte er sich an die jungen
Kicker, „bekomme ich eine Freikarte“. Einen Wermutstropfen gibt es
leider doch: Es fehlt eine bessere Sicherung des Hauses von Hannelore
Risch. Das steht direkt neben dem Bolzplatz, und Bälle, die nicht ins
Tor gehen, knallen oft genug dagegen. Leider gehen dabei immer wieder
die Schieferverkleidung und anderes kaputt. Ein höherer und breiterer
Zaun wäre eine gute Hilfe. Vielleicht fände sich ja ein
Zaununternehmen, das für kleines Geld aushelfe und dafür ein großes
Werbebanner dort befestige, hatten die Eltern der Kicker-Kids spontan
eine Idee parat. Wenn jemand helfen möchte, freut sich Hannelore
Risch sehr, die den Kindern auf dem Bolzplatz die Spielfreude und die
Tore von Herzen gönnt.
- Friederike Klein
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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