Weihnachten im Kontaktpunkt
Geschenke nicht das Wichtigste
Waldbröl - 40 Weihnachtstüten hatte Hannelore Stahl, die Leiterin des
Waldbröler Kontaktpunktes, mit ihren Helferinnen gepackt, um sie bei
einer kleinen Weihnachtsfeier an Bedürftige zu verteilen.
Unter aktiver Mithilfe des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV)
treffen sich seit 27 Jahren wenige Tage vor Heiligabend Menschen, die
Weihnachten meistens allein verbringen müssen und auf die kein reich
gedeckter Gabentisch wartet.
„Wir sind für sie wie eine Familie“, merkt Hannelore Stahl an,
die viel Nützliches für den Alltag in die Weihnachtstüten gepackt
hatte. Nur weil wieder viele Privatleute, der Frauentreff Helten, der
Spielekreis Bladersbach oder der VVV ihre Herzen und das Portemonnaie
öffneten, war es möglich die kleinen Geschenke zu kaufen.
Reinhard Grüber, Ehrenvorsitzender des VVV, ließ es sich auch im 27.
Jahr nicht nehmen das Weihnachtsliedersingen auf der Blockflöte zu
begleiten. Unterstützt wird er seit einigen Jahren von Sandra Becker
auf der Trompete.
Bei der Bescherung half Marei Simon, als Christkind verkleidet,
tatkräftig mit und Pfarrer Jochen Gran verlas eine humorvolle
Geschichte mit Tiefgang, die aufzeigte wie das weit verbreitete „Wir
schenken uns nichts“, tüchtig daneben gehen kann.
„Uns sind nicht die Geschenke das Wichtigste“, betonte
VVV-Vorsitzender Carsten Becker, „wichtig ist, dass wir etwas für
die Menschen tun!“ Dies trifft besonders für den Heiligabend zu.
Dann lädt der Kontaktpunkt die Bedürftigen zu einem Essen ein, an
dem auch Waldbröls Bürgermeister Peter Koester traditionell als
Ehrengast teilnehmen wird.
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.