Waldbröl: Der Krippenbauer von Geilenkausen
Herbergen für die heilige Familie
Waldbröl-Geilenkausen - Farbtöpfe, Leim, mehrere Päckchen Nägel und Schrauben, Hammer und
Kleinwerkzeuge sowie eine Kappsäge signalisieren auf dem Arbeitstisch
in der Waschküche von Jürgen Ottersbach:
Hier wird gewerkelt! Seit Februar 2017 baut der 54-Jährige unentwegt
und fleißig Modellfachwerkhäuser, Vogelhäuschen und
Weihnachtskrippen. Schreiner hat er gelernt und als Landwirt macht er
im Sommer Pferdeheu. Da blieb noch ausreichend Zeit für das Hobby,
denn Tiere muss Ottersbach auf seinem Hof nicht mehr versorgen.
„Früher, vor 15 Jahren, da hat mein Onkel Weihnachtskrippen gebaut,
das fand ich toll und jetzt wollte ich wissen ob ich das auch kann“,
so erklärt der Geilenkausener den Einstieg und die Liebe zu seinem
Hobby. Rund 800 Arbeitsstunden stecken in den 40 Modellen seiner
Sammlung, die in verschiedenen Größen im Haus verteilt zu bewundern
sind.
Zwischen 40 und 70 Zentimeter lang sind die Herbergen für Josef,
Maria und das Kind in der Krippe sowie die Imbissstuben für Meise,
Spatz und Co.. „Das ist alles gar nicht so einfach zu bauen“,
lässt Ottersbach durchblicken und zeigt auf ein Sonderexemplar aus
altem Kiefernholz. „Mein Vater hat früher Holz gefahren und ein
Teil davon ist übrig geblieben“ erzählt er. Dem Anfänger
empfiehlt der Krippenbauer zunächst einen Rahmen, ein Gestell zu
bauen und darauf und drum herum Dach und Wände zu konstruieren.
Otterbach würde jetzt gerne einige Exemplare verkaufen. Es muss Platz
geschaffen werden für neue Häuschen. Ideen und Tatendrang sind
ausreichend vorhanden und außerdem stehen die langen Winterabende vor
der Tür. Wer sich für die Sammlung interessiert, sollte sich
telefonisch bei Jürgen Ottersbach in Geilenkausen anmelden. Tel. 0 22
95/57 23.
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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