Feuerwache eingeweiht
High-Tech-Wache an der Gerberstraße jetzt in Betrieb
Waldbröl - Die weiße 112 auf dem großen roten Schlüssel, den Bürgermeister
Peter Koester zur symbolischen Übergabe der umgestalteten Feuerwache
zur Feier mitgebracht hatte, war nicht zu übersehen, genauso wie die
strahlenden Gesichter von Löschzugführer Daniel Wendeler und seinem
Stellvertreter Manfred Heiden, als sie das Symbol in Händen hielten.
Eigentlich hatten die Wehrleute den Schlüssel zur Wache nie aus der
Hand gegeben, denn auch während der Bauphase musste die
Einsatzbereitschaft immer gewährleistet sein.
Anerkennend hob Koester diese Kraftanstrengung der Wehrleute besonders
hervor: „Darin zeigte sich in besonderer Weise der positive Geist,
die Kameradschaft und das übergroße Engagement der Ehrenamtler. Bei
der Rückkehr von Einsätzen soll die Wache - eigentlich ein gut
durchdachter Zweckbau - Zufluchtsort und Ruhepol nach schweren,
traumatischen Erlebnissen sein", sagte Koester. Wie gut durchdacht die
Feuerwache ist und wie intensiv die Kameraden in die Planung
eingebunden wurden, demonstrierte Stadtbrandmeister, Veit Mach, in
seinem mit Bildern unterlegten Vortrag.
Keinen Zweifel hatte Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling daran,
dass der Löschzug 1 in Zukunft beweisen wird, dass das Geld richtig
investiert wurde. Sein Dank galt Bürgermeister Peter Koester, dem Rat
und der Verwaltung der Stadt sowie allen Ehrenamtlern.
Dies vor allem auch, weil trotz des hohen Anspruchsdenkens, was
Ausstattung und Technik der Wache betrifft, allen Forderungen
nachgekommen worden ist. Andre Steiniger, CDU Fraktionsvorsitzender,
traf mit dem Zitat von Marcus Tullius Cicero, „Keine Schuld ist
dringender, als die, Dank zu sagen", zielsicher den positiven
Grundgedanken der Feierstunde, zu der sich zahlreiche Ehrengäste und
Feuerwehrkameraden der Nachbarkommunen in der voll besetzten
Fahrzeughalle eingefunden hatten. Bernd Kronenberg, SPD
Fraktionsvorsitzender der SPD erinnerte allerdings auch kurz daran,
dass der Umbau am historischen Standort Gerberstraße nicht
unumstritten war, und das Standortwunschdenken der SPD
erklärtermaßen eher auf die Krankenhauswiese fokussiert war.
Nun ist der Schnee von gestern längst geschmolzen und in der
Gerberstraße konnte die High-Tech-Wache, nach der Einsegnung durch
Notfallseelsorger Andreas Groß und Pfarrer Jochen Gran, besichtigt
werden.
Dann jedoch gab es grünes Licht für die coolste Blaulichtparty im
Kreis.
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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