Führungswechsel am Kreiskrankenhaus
Hild ist neue Chefärztin
Oberberg - Nach 30 Jahren als Chirurg am Kreiskrankenhaus Waldbröl
verabschiedete Landrat Jochen Hagt in seiner Funktion als Vorsitzender
von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung des Klinikum Oberberg
Chefarzt Dr. Franz Heinrich Flammang in den Ruhestand und begrüßte
gemeinsam mit Klinikum-Geschäftsführer Sascha Klein die neue
Chefärztin des Departement für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Stefanie Hild.
Die 48-jährige Chirurgin ist in Waldbröl keine Unbekannte. Sie hat
einen Teil ihrer Ausbildung in Waldbröl absolviert und war mit
Unterbrechungen sowohl als Assistenzärztin als auch als
Funktionsoberärztin in der Chirurgie tätig. Die gebürtige
Wiesbadenerin war in ihrer Laufbahn in den chirurgischen Abteilungen
an der Helios Klinik Titisee-Neustadt, am DRK Krankenhaus Hachenburg
und am St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf Sieglar tätig.
Als Stefanie Hild vor einem Jahr ihre Chefarztposition in der
Chirurgie am Elbe-Elster Klinikum Finsterwalde in Brandenburg aufgab
und nach Waldbröl als leitende Oberärztin zurückkehrte, hatte sie
die Chefarztposition bereits ins Auge gefasst. Sie setzte sich im
Auswahlverfahren gegen eine Reihe guter Bewerber durch, wie
Geschäftsführer Sascha Klein berichtete. „Frau Hild ist vielen
Waldbröler Kollegen in guter Erinnerung“, so Klein.
Der scheidende Chefarzt attestiert seiner Nachfolgerin
„außergewöhnliche Intelligenz, Führungsstärke und Teamgeist“.
Dr. Flammang berichtete rückblickend von den revolutionären
Veränderungen in der Chirurgie während seines Berufslebens.
„Die neuen Möglichkeiten machen es uns Ärzten nicht immer
leichter. Es ist jedoch nicht alles möglich. Aber die Patienten
vertrauen uns. Wir müssen als Ärzte mit unseren Patienten ehrlich
und gesprächsbereit sein“, betonte der 65-jährige Waldbröler.
Auch Privatdozent Dr. Michael Petzsch, Ärztlicher Direktor des
Kreiskrankenhauses Waldbröl, stimmte seine neue Kollegin im
Leitungsteam der Klinik auf den Wandel des ärztlichen Berufes ein:
„Betriebswirtschaftliches Denken begleitet uns, wir müssen
Personalführungen und -entwicklung und Qualitätsmanagement-Verfahren
beherrschen, Budget- und Fallzahlen steuern und medizinisch immer up
to date bleiben.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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