Treckerparty
Historische Schätzchen waren die Stars

Sarah und Markus Diel mit ihren Töchtern Mia (7, r.), Emilie (6, l.) und Jano (2)            | Foto: Michael Kupper
  • Sarah und Markus Diel mit ihren Töchtern Mia (7, r.), Emilie (6, l.) und Jano (2)
  • Foto: Michael Kupper

Schönenbach. Am Wochenende stand die kleine Waldbröler Ortschaft Schönenbach ganz im Zeichen der Landmaschinen. Am Samstag und Sonntag feierte das Trecker-Team von der Schönenbacher Dorfgemeinschaft zusammen mit hunderten Gästen am Waldrand ihre traditionelle „Treckerparty im Büsch“. Diesmal standen die bis zu knapp 200 Traktoren, eine bunte Mischung von historischen Schätzchen und modernen Schleppern, nicht nur auf der üblichen Wiese neben der Lademacher Waldarena, sondern auch auf einem angrenzenden Areal.

„So viele Trecker hatten wir noch nie“, freute sich Vereinsvorsitzender Tim Duisberg.

Mit dabei war auch Familie Diel aus Schladern. Markus und Sarah sind mit ihren Töchtern Mia (7) und Emilie (6) sowie dem Zweijährigen Jano gekommen – und einem leuchtend grünen Deutz D15. „Damit sind wir das erste Mal auf einem Treckertreffen“, schildert Markus freudestrahlend. „Der ist von 1964 und der letzte Einzylinder, den die Firma gebaut hat“, berichtet er stolz. Schon immer habe er einen Hang zu alten Maschinen gehabt.

„Ich habe ihn mit dem Treckervirus angesteckt“, erläutert sein Windecker Freund Mathias Knapp, der einen luftgekühlten D25 – noch im Originalzustand – mitgebracht hat. Schon öfter waren die beiden damit auf Treckertreffen, doch nun hatte er durch Zufall vor ein paar Wochen einen weiteren Deutz im Internet entdeckt und die Anzeige seinem Freund gezeigt.

„Wir waren gerade auf dem Weg nach Holland in den Urlaub“, erzählt Markus Diel. „Aber unter diesen Umständen sind wir auf dem Hinweg über Niederkassel gefahren, haben uns das Schätzchen angesehen und angezahlt.“ Nach der Rückkehr habe er den Trecker dann abgeholt. Nun überlegen die Freunde, im nächsten Jahr in Windeck einen Treckerclub zu gründen. Seine Frau ist auch begeistert: „Ich bin glücklich, wenn mein Mann glücklich ist.“Der einzige Wermutstropfen auf der Treckerparty im Büsch war das Gewitter am späten Samstagabend, das die Party mit DJ Hermann etwas beeinträchtigt hatte, doch die gute Stimmung letztlich nicht trüben konnte. Das vorherige Haxenessen lief noch ungestört. „Es war nicht eine mehr übrig“, berichtete Duisberg freudig. Richtig voll wurde es dann am Sonntag. Publikumsmagnet war ein „Zapfwellenleistungsprüfstand“, der genau messen konnte, welche Leistung die Motoren abgaben. Während die Zuschauer johlten, heizten sich die Fahrer gegenseitig und ihre Maschinen an.

Am Rande der Veranstaltung stellte ein Windecker Holzschnitzkünstler seine Arbeiten aus und die Piloten von Rasenmäher-Traktoren aus mehreren Teams fegten beim „Rasicross-Rennen“ über die Wiese. Amüsant war, dass sich in den Rennpausen auch die Traktoren auf dem Rundkurs Wettkämpfe lieferten. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und ein Karussell. Am Ende waren Tim Duisberg und sein Team sehr zufrieden: „Abgesehen von dem Wetter am Samstag lief alles reibungslos.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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