Eurobrass auf Sommertournee
Hochkarätiges Konzert
Waldbröl - „Lauschen Sie mal, wie es klingt, wenn man Gott ehrt mit allem was
man hat“, mit diesen Worten begrüßte Guido Rödder, Chorleiter
Posaunenchor Berkenroth, die Zuhörer in der gut besuchten
Evangelischen Kirche.
Und kraftvoll und stark begann die Eröffnungs-Fanfare des
internationalen Profi-Ensembles Eurobrass gefolgt von einem
beeindruckenden Canzone von Giovanni Gabrieli. Die Gruppe ist
anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens auf Sommertournee durch 17
Städte und gastierte bereits zum dritten Mal in den vergangenen zehn
Jahren in Waldbröl.
Das Ensemble unter der Leitung der Posaunistin Angie Hunter und des
Bassposaunistens Dr. Chris Woods begeistert seine Zuhörer mit
Blechbläsermusik auf höchstem Niveau. „Wir möchten den
gemeinsamen Abend mit Ihnen genießen, bei dem manches kraftvoll,
manches sanft, manches lustig, manches nachdenklich, manches laut und
manches leise klingt“, so Angie Hunter, die den Abend moderierte.
Fast zu jedem Stück erzählte sie eine kleine Anekdote. So auch zu
dem Stück „Song for Hope“, das der Komponist Peter Meechan seinem
an Krebs erkrankten Freund, dem Solotrompeter Ryan Anthony, widmete.
Das Trompetenduett, gespielt von den Solisten John Anthony und Emily
Waltz, sorgte mit umwerfend klaren Tönen für Gänsehautfeeling pur.
Es folgte ein energievolles Intermezzo von Gustav Holst. Die
„Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé bot dem Komponisten
Stoff für eine wunderschöne dramatische Ouvertüre.
Die zwölf Mitglieder des Profi-Ensembles kommen aus den USA und
Deutschland und stellten sich dem Publikum einzeln in kurzen
Wortbeiträgen mit viel Witz und persönlichen Einblicken in ihr
Privatleben vor. „Was motiviert diese Musiker Zeit, Geld und Energie
für diese Tournee zu opfern?“, fragte Angie Hunter und beantwortete
die Frage umgehend „es geht uns um Jesus Christus - davon will
Eurobrass erzählen, meistens mit Musik, manchmal mit Worten doch
immer von ganzem Herzen“.
In der zweiten Hälfte des Programms unterstrichen die Musiker dann
ihre christliche Herkunft. Sie spielten Gospels wie „Swing Low“
oder Kirchenlieder wie „Stern, auf den ich schaue“, und „In
Christus ist mein ganzer Halt“ oder „Lamm Gottes“. Die Zuhörer
wurden motiviert, das bekannte Stück „Großer Gott, wir loben
dich“ mitzusingen, und stehend singend unterstützten sie die
Blechbläser aus voller Kehle. Nach zwei Stunden Blasmusik von
allerbester Qualität wurde das Ensemble, allesamt Meister ihres
Fachs, mit stehenden Ovationen und reichem Beifall entlassen.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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