Projektwoche zum Thema „Zirkus“
Junge Artisten: Eltern stockte der Atem

Da können Papa und Mama schon ganz schön ins Schwitzen geraten. Die Grundschüler präsentierten eine rasante Show. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Da können Papa und Mama schon ganz schön ins Schwitzen geraten. Die Grundschüler präsentierten eine rasante Show.
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Waldbröl - Da stockte der Atem bei den meisten der 450 Zuschauer im
Zirkusrund, denn die kleinen Artisten, die hoch oben in der
Zirkuskuppel im Rhythmus des Trapezes hin- und herschwangen, das waren
Kinder der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) am Wiedenhof.

Während der Projektwoche zum Thema „Zirkus" war nicht das
Klassenzimmer Mittelpunkt des Unterrichtes, sondern die Manege des
Zirkus` „Rondel", der mit seinen 14 Mitarbeitern und ausgebildeten
Artisten, exklusiv für die GGS angereist war und sein großes Zelt am
Sportplatz an der Vennstraße aufgebaut hatte. Seit 22 Jahren ist das
Unternehmen, als Zirkus für Kids, unterwegs.

Nur vier Tage hatten die Profis Zeit, um aus den 650 Grundschulkindern
kleine Artisten zu machen. In vier Gruppen unterteilt wurde intensiv
trainiert, geübt, Mut und das Selbstvertrauen der sechs bis
zehnjährigen Kinder gestärkt. Die Zirkusluft muss wohl anders sein
als die Luft im Klassenzimmer, denn es war schier unglaublich, was es
zu sehen gab, als es am Freitagabend hieß:

Manege frei, das Spiel beginnt! In tollen Kostümen, professionell
geschminkt, zeigten sich neben den Trapezkünstlern auch die
Blumenmädel aus dem Zauberwald, Fakire auf dem Nagelbrett und
furchtlose Feuerschlucker. Magische Momente erlebten die Zuschauer als
Jongleure ihre leuchtenden Bälle im abgedunkelten Zirkuszelt fliegen
ließen. Lachsalven ernteten die sieben Zwerge, die als Clowns das
Zelt unsicher machten.

Mit Ponys, Tauben und Ziegen präsentierten die Kinder Dressurnummern,
als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Jeweils 90 Kinder bildeten
für eine Vorstellung ein Artistenteam, so dass in den insgesamt vier
Vorstellungen jedes Kind aktiv mitmachen konnte. Ein Kompliment an die
methodische und pädagogische Kompetenz des professionell arbeitenden
Rondel-Teams. „Wir casten die Kinder nicht, um festzustellen wer was
am besten kann", erklärt ein Zirkusmitarbeiter. Jeder konnte sich
seinen Part frei auswählen. Natürlich ist ein so großes Projekt
nicht für ein besseres Taschengeld zu bekommen, das wussten
Schulleitung und Elternschaft auch. Die Entscheidung fiel gemeinsam
mit dem Förderverein, als sich eine sichere Finanzierung abzeichnete.

„Der Erlös aus einem Sponsorenlauf, Einzelspenden und der Beitrag
der KSK, die Eintrittsgelder sowie Kuchen und Getränkeverkauf
während der Vorstellungen werden wahrscheinlich ausreichen, um
finanziell über die Runden zu kommen", so Rektorin Marlene
Leesmeister. Nicht mit Geld gegenzurechnen ist sicherlich der andere
Aspekt des Projektes: „Wir stärken die Gesamtpersönlichkeit jedes
Einzelnen.

Neben der Entwicklung motorischer Fähigkeiten geht es um kollektives
Handeln, Ausdauer, soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein",
gesteht Leesmeister, zählt weitere Punkte auf und schwärmt in
gleichem Atemzug von ihren Artisten. Diese werden sich lange zurück
erinnern an ihren Auftritt im großen Zirkusrund des toll beleuchteten
bunten Zeltes, das mit Blick auf die erlebte Märchenwelt des Zirkus`
so manchen Kindertraum Wirklichkeit werden ließ.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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