40 Jahre Jugendtreff Waldbröl
Kaum zu glauben - aber wahr

Ein besonderer Zufluchtsort für Kinder und Jugendliche: Der Jugendtreff im Haus für Alle. Zur weiteren Finanzierung werden Unterstützer gesucht. | Foto: Chris Grantham
  • Ein besonderer Zufluchtsort für Kinder und Jugendliche: Der Jugendtreff im Haus für Alle. Zur weiteren Finanzierung werden Unterstützer gesucht.
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Waldbröl - Nach 40 Jahren gibt es ihn immer noch, den „Jugendtreff“ in
Waldbröl. Für drei Stunden von Montag bis Donnerstag kommen bis zu
20 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren in den
Jugendtreff nach Schulschluss ins„Haus für Alle“ am
Albert-Schweitzer-Weg.

Dort können sie sich auf ein leckeres, frisch gekochtes Mittagessen
freuen, anschließend geht es an die mitgebrachten Hausaufgaben. Zum
Schluss können die Kinder und Jugendlichen sich in der Bewegungshalle
verausgaben, im Freien spielen, bei Bastelarbeiten oder anderen
schönen Aktivitäten, die von den Betreuern angeboten werden, den
Nachmittag verbringen.

Bis vor vier Jahren war der Verein „Hilfe für Kinder und
Jugendliche“ 36 Jahre lang Träger dieser kleinen Einrichtung.
Danach hatte der Internationale Bund (IB), der in Waldbröl für seine
Jugend- und Soziale Arbeit bekannt ist, die Trägerschaft übernommen.

Im aktuellen Jahr konnte der Jugendtreff nur durch den Zusammenhalt
und die Mithilfe der verschiedenen Förderer erhalten bleiben. Der
Förderverein des Jugendtreffs hat seine gesamten noch vorhandenen
Geldmittel zur Verfügung gestellt. Der Waldbröler Verein „Wir
helfen vor Ort“ spendete ebenfalls eine tolle Summe, um die Arbeit
mit den Kindern und Jugendlichen fortführen zu können. Die
evangelische Kirchengemeinde sagte zusätzlich zu ihrem jährlichen
Zuschuss und den kostenlos zur Verfügung gestellten Räumen und deren
Unterhaltung bei Bedarf noch einen weiteren Zuschuss zu. Auch konnte
der Jugendtreff durch die Hilfe der evangelischen Kirche mit der
zusätzlichen Unterstützung durch einen Bundesfreiwilligendienstler
bereichert werden. Die Unterstützung von Seiten der Marktstadt
Waldbröl und die zu erwartenden Elternbeiträge hätten einfach nicht
ausgereicht.

Die Gesamtkosten für den Jugendtreff sind im Schuljahr 2020/2021 noch
mit Mühe und Not aufgebracht worden. Doch leider steht der
Jugendtreff im kommenden Schuljahr vor dem Aus - oder zumindest vor
einer starken Reduzierung des Angebots- wenn keine weitere
Finanzierung zustande kommt.

Nun wird man sich fragen: „Lohnen sich all diese Anstrengungen
denn?“

Die Antwort auf diese Frage gab eine Realschullehrerin. Wir trafen
sie, als sie nach ihrer regulären Arbeitszeit in der Schule noch als
ehrenamtliche Mitarbeiterin im Jugendtreff den

Kindern und Jugendlichen bei den Hausaufgaben half.

Auf die Frage, warum sie nach ihrem anstrengenden Schuldienst noch
zusätzlich ehrenamtlich im Jugendtreff anpackte, sagte sie:„Für
mich persönlich lohnt es sich sehr, denn ich kann dort mithelfen an
etwas, das Zukunft hat.“

Jugendliche und Kinder haben seit 40 Jahren die Gelegenheit
wahrgenommen, im Jugendtreff ihre Chancen zu verbessern, selbstbewusst
in dieser Welt zurechtzukommen und einmal einen guten Schulabschluss
und somit den Grundstein für eine anerkannte Arbeitsstelle zu finden
und auszufüllen.

Wie wird das nächste Jahr 2021/2022 für den Jugendtreff aussehen?
Wer mithelfen möchte, diese Frage zu beantworten, ist eingeladen,
sich zur praktischen oder beratenden Mithilfe zu melden oder sich mit
einer Spende zu beteiligen.Ein Spendenkonto wurde eingerichtet. Infos
zu den Kontodaten: Tel. 0151/55 63 60 25,

Tel. 0 22 91/61 42,

horstostermann@yahoo.deEine Spendenquittung schicken die Initiatoren
gerne.

- Horst Ostermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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