Hauderei
Los gehts mit der Hauderei

Aus dem Café Kremer wird die „Hauderei“, die genossenschaftlich geführt wird.  | Foto: Genossenschaft
  • Aus dem Café Kremer wird die „Hauderei“, die genossenschaftlich geführt wird.
  • Foto: Genossenschaft

Waldbröl (eif). Mit der Hauderei Café & Bistro-Genossenschaft übernehmen engagierte Menschen das ehemalige Café Kremer an der Hochstraße. Nach der Gründung der Genossenschaft im Februar 2023 suchte man mit einem öffentlichen Aufruf nach einem neuen Namen.

Es überzeugte ein Vorschlag mit historischer Bedeutung. Haudereien waren im 19. Jahrhundert Fuhrgeschäfte, die auf Kutschen Waren transportierten und Vergnügungsfahrten anboten.

Solche Unternehmen gab es auch in der Marktstadt Waldbröl. So gründete der Gastwirt Eduard Hoemann auf der Hochstraße die erste Hauderei in Waldbröl, unweit der heutigen Räumlichkeiten des Genossenschaftscafés. „Mit dem Namen ‚Hauderei‘ möchten die Genossenschaft Interesse für unser Café und die lokale Geschichte wecken“, sagt der Genossenschaftsvorsitzende Bernd-Uwe Mach.

Aus über 100 Einreichungen wählten der Vorstand und die rund 20-köpfige Planungsgruppe der Genossenschaft den Vorschlag aus.

Noch im April sollen die Renovierungsarbeiten beginnen, die überwiegend ehrenamtlich gestemmt werden soll. „Wir rechnen damit, das Café und Bistro noch in der ersten Jahreshälfte eröffnen zu können“, erklärte Bernd-Uwe Mach. Die Öffnungszeiten stehen schon fest: Von Donnerstag bis Sonntag ist tagsüber ein Café-Betrieb geplant; mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags bleibt das Bistro bis 22 Uhr geöffnet. Am Samstagabend steht das Lokal für Events und Aktivitäten der Genossenschaftsmitglieder zur Verfügung. Bei Bedarf können auch Beerdigungskaffeetrinken stattfinden.

„Wir wünschen uns, dass die Hauderei ein Treffpunkt für alle Waldbröler*innen wird“, sagt Anne Pampus, Initiatorin des Genossenschaftsprojekts. Mit der ehemaligen Betreiberin Elke Kremer und Stammgästen hatte sie im Herbst 2022 dafür geworben, das Café gemeinschaftlich zu erhalten. Inzwischen haben mehr als 500 Personen zugesagt, Genossenschaftsanteile zu kaufen und das Projekt dadurch zu ermöglichen. In den kommenden

Wochen informiert die Genossenschaft bei Infoveranstaltungen und auf dem zweiwöchentlichen Viehmarkt darüber, wie Interessierte mitmachen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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