Asylbewerber lernten Bogenschießen

Mit dem Flitzebogen auf Du und Du

Waldbröl - Wie Robin Hood die Bogensehne spannen und dann den Pfeil zischen
lassen: Davon träumt sicher jeder Junge und jeder Mann. Nicht im
Sherwod-Forest, nein in der Heidberghalle konnten sich jetzt
Asylbewerber aus zehn Herkunftsländern das passende Feeling
verschaffen.

Möglich machten das der Freundeskreis Asyl, der katholischen
Kirchengemeindeverband und der TuS 06. Das Angebot richtete sich im
Besonderen an Männer und Väter mit ihren Söhnen. Nach einer kurzen
Einweisung durch den Abteilungsleiter Bogensport, Joachim Feick,
wusste man schnell, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Feick erklärte
worauf besonders zu achten sei. Der Vorsitzende des TuS 06, Eberhard
Conrad begrüßte die Teilnehmer, die sich in freudiger Erwartung
versammelt hatten. Einen ganzen Tag dauerte die Aktion, die vom
Erzbistum Köln finanziert wurde und als Integrationsprojekt zu sehen
ist. Nachdem sich die Teilnehmer eingeübt hatten, folgte ein
Wettkampf nebst Preisvergabe für den Sieger.

Während eine Bächerei die Brötchen gestiftet hatte, sorgten die
Waldbröler Pfadfinder für die Bewirtung. Heinz Pausch vom
Freundeskreis Asyl Waldbröl beschrieb die Lage der Flüchtlinge und
betonte, wie wichtig es sei, ihnen Begegnungsmöglichkeiten zu bieten.
Pausch kümmert sich ehrenamtlich gerade um männliche Flüchtlinge
und begleitet sie durch einen oft schwierigen Alltag.

Er lädt alle Interessierten ein, sich auf der Homepage des
Freundeskreises:
www.asyl-waldbroel.de über Angebote und Aktivitäten zu
informieren. Helfer sind immer willkommen. Wer an der Arbeit oder an
einer Mitgliedschaft am TuS 06 Waldbröl interessiert ist, schaut sich
auf
www.tus06-waldbroel.de um
oder wendet sich an den Vorsitzenden Eberhard Conrad: Tel. 0 22 91/21
31.

- Nadja Schwendemann