Bürger fahren für Bürger
Mit dem Rollstuhl in luftige Höhen

CBT Bewohner und Helfer sind bereit zur Fahrt in luftige Höhen des Panarbora Turmes. Mit am Start ist der 103-jährige Reinhard Beckers (vorne rechts). | Foto: Jürgen Sommer
  • CBT Bewohner und Helfer sind bereit zur Fahrt in luftige Höhen des Panarbora Turmes. Mit am Start ist der 103-jährige Reinhard Beckers (vorne rechts).
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Waldbröl - Als die drei Kleinbusse durch eine Seitenzufahrt auf das Panarbora
Gelände einbiegen, ist für 15 Teilnehmer die Fahrt allerdings noch
nicht beendet. Für die Bewohner des CBT Heims wird aus dem Aussteigen
ein Umsteigen in die bereitgestellten Rollstühle. Hinauf zur
Aussichtsplattform des Panarbora Turmes soll es nun gehen. Unmöglich
dies aus eigener Kraft zu bewältigen!

„Bürger fahren für Bürger, so heißt eigentlich der Slogan des
Bürgerbusvereins“, erklärt der zweite Vorsitzende Reinhard
Grüber, und ergänzt lachend: „Aber heute wandeln wir das ab in
Bürger schieben für Bürger!“

Gemeinsam mit Fahrer Herbert Greb hat er die Aktion über den
Bürgerbusverein organisiert. Zahlreiche Helfer sind mitgekommen,
darunter auch die 13-jährige Iclal Ugras, die als Schülerin der
Gesamtschule gerade ihr Sozialpraktikum absolviert und sichtlich
Freude an der Aktion hat.

Auch Reinhard Beckers sitzt in seinem Rollstuhl und wird Richtung
Plattform geschoben. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, wenn da
nicht sein Lebensalter wäre!

103 Lenzen stehen auf der Lebensuhr des munter wirkenden Seniors.
„Ich glaube, er hat in jungen Jahren auch schon den Mount Everest
bestiegen, so hört man“, flüstert eine Betreuerin fast
ehrfürchtig. CBT Geschäftsleiterin Elke Schuster, hatte die Idee
für diesen Panarbora Ausflug und trat mit ihrem Wunsch an den
Bürgerbusverein heran.

Über die spontane, unkomplizierte Hilfsbereitschaft so vieler
Menschen war die Freude groß. Ihr Dank richtete sich auch an
Panarbora Leiter Christian Eidmann! Ob jemals schon ein Everest
Besteiger auf der Aussichtsplattform des Waldbröler Wahrzeichen
gewesen ist, das wissen wir nicht und ob der älteste Bürger
Waldbröls tatsächlich den Monster Berg bestiegen hat, das lassen wir
zunächst auch offen. Wir werden den Senior aber bei Gelegenheit - und
in Ruhe dazu befragen!

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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