Drei Musiker - drei Komponisten
Musik überwindet alle bekannten Grenzen

Ein Klangerlebnis ganz besonderer Qualität mit Sarah Bels, Jean-Baptiste Texier und Kiev Portella im Pfarrsaal St. Michael. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Ein Klangerlebnis ganz besonderer Qualität mit Sarah Bels, Jean-Baptiste Texier und Kiev Portella im Pfarrsaal St. Michael.
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Waldbröl - Dass Musik alle Grenzen überwinden kann, davon konnten sich die
Zuhörer eines Konzertes im Pfarrsaal St. Michael in Waldbröl
überzeugen. Drei Nationalitäten, drei Komponisten, drei Musiker
vereint zu einem Klangerlebnis ganz besonderer Qualität. Unter dem
Motto Europa „grenzenlos“ gab das „Trio Rec 4“ aus Barcelona
mit Sarah Bels (Violine), Jean-Babtiste Texier (Violincello) und Kiev
Portella Pons (Piano).

Der Komponist Claude Debussy war Franzose, Salvador Brotons, ein
zeitgenössischer Komponist ist Katalonier und Robert Schumann war ein
Deutscher. Ebenso die Musiker, die sich virtuos vor dem Waldbröler
Publikum zeigten, stammen aus den Ländern ihrer gewählten
Komponisten. Sarah Bels wurde in Waldbröl geboren und lebt heute,
nach einer musikalischen Hochschulkariere und Mitwirken in vielen
verschiedenen Orchestern und Gruppen in Barcelona. Jean-Babtiste
Texier wurde in Paris geboren, besuchte ebenso die Musikhochschule und
hatte internationale Auftritte.

Kiev Portella ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, und trat
bereits mit 18 Jahren als Solist mit dem „Orquesta Sinfonica de
Baleares“ im Auditorium von Palma de Mallorca auf. Er ist in
verschiedenen internationalen Wettbewerbsjurys vertreten und ist heute
fester Teil des „Trio Rec 4.

Gemeinsam spielen sie in Barcelona seit 2017. Die Stücke der
einzelnen Komponisten in jeweils 4 Sätzen gespielt, sorgten für
gespannte Stille im Raum. Ein besonderes ergreifendes Erlebnis war das
Requiem Trio, op. 98 von Salvador Brotons. Es soll an die Ereignisse
und die Opfer des Anschlages des 11. September erinnern.

Gefühlvoll und eindringlich greifen die vier Sätze das damalige
Geschehen auf. Hautnah konnten die zahlreichen Besucher vom
anfänglichen Entsetzen des ersten Einschlages hin zu einer lähmenden
Erkenntnis eines Unterganges, bis hin zu einer vage aufflammenden
Hoffnung und einem unbeugsamen Willen zum Leben, die Stimmungen
miterleben.

Gekonnt übertrug das Trio mit seinen Instrumenten das Durchleben
dieser Empfindungen ins Publikum und sorgten so für eine
unvergessliche Klangerfahrung. Veranstaltet wurde das Konzert vom
„Verein zur Förderung der Kirchenmusik an St. Michael“

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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