Welcome bei German-Glühwein
Nikolaus verschollen

Die Weihnachtsmarktbeschicker ließen sich die Laune nicht verderben, auch, wenn das Event wegen des fiesen Wetters nicht als Highlight in die Geschichte eingehen wird. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Die Weihnachtsmarktbeschicker ließen sich die Laune nicht verderben, auch, wenn das Event wegen des fiesen Wetters nicht als Highlight in die Geschichte eingehen wird.
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Waldbröl - Der Waldbröler Weihnachtsmarkt soll klein aber fein sein und seitdem
er ausschließlich auf dem Marktplatz stattfindet, geht das Konzept
auch auf. Vielleicht war es für den Nikolaus, der für Sonntag 18 Uhr
bestellt war, unter seiner Würde den Markt zu besuchen, um die
wartenden Kinder zu beglücken. Wie dem auch sei, der Nikolaus
erschien nicht und auch die Telefonleitung blieb stumm.

Nikolaus hin oder her, der Fehler im himmlischen Organisationsgefüge
ließ sich nur durch schnelle Improvisation ausgleichen. Eckhard und
Sandra Becker übernahmen mit Theo Schüller die Aufgabe, die Kinder
zu trösten. Sie machten es mit großer Empathie und Kinder sowie
Erwachsene bekamen auch ohne ein Gedicht aufgesagt zu haben einen
großen, von der WEW gesponserten Zuckerstern.

Die Absagen einiger Händler und auch Petrus, der es am Sonntag vom
hohen Himmel regnen ließ, sorgten für nicht optimale Umstände. Das
alles hatten Aktive und Veranstalter nicht verdient.

Alle bemühten sich sehr, die adventliche Stimmung zu erhalten! Dabei
fing es vielversprechend mit einer vorweihnachtliches Feeling
verbreitenden Eröffnung durch Bürgermeister Peter Koester an. Für
einen gelungenen musikalischen Beginn sorgte vorab schon eine Klasse
der Musikschule Waldbröl unter der Leitung von Ingo Thape.

Als der Eichener Engelschor mit dem Christkind im Bühnenbereich vor
der Markthalle Aufstellung nahm, war die Weihnacht zum Greifen nah!
Auf der kleinen Bühne in der Markthalle machten sich kurz darauf die
„Weihnachtsmäuse“ für ihren Auftritt bereit.

Die Musikklasse 5d der Gesamtschule, hatte zum Gedicht von James
Krüss „Die Weihnachtsmaus“, eine eigene Version einstudiert.
Auftritte der Streicher der Musikschule, der Männerchor der
Baptistengemeinde und Poco Brass ließen den Samstag festlich
ausklingen.

Dass sich der Sonntag, mit ungemütlichem Regen, fern jeder
Vorstellung von weihnachtlicher Wetter-Stimmung präsentierte, hielt
viele passionierte, hartgesottene Weihnachtsmarkt-Fans dennoch nicht
vom Besuch ab.

Wenn auch der gut gefüllte Jutesack des vermissten Nikolauses nur ein
Phantom war, so hatten doch einige Kinder, wie man hörte, ein
Weihnachtsgedicht vorbereitet. Ein Lob an alle, die Kindern diese
Tradition wieder vermitteln! Der diesjährige Weihnachtsmarkt wird
für viele, vor allem vom Wetter enttäuschte Händler, nicht
unbedingt als Highlight in die Statistik eingehen.

Auch die WEW als Veranstalter, so resümierte Eckhard Becker,
bedauerte das die Stimmung beeinträchtigende Wetter. Aber ein
internationaler Besuch soll nicht unerwähnt bleiben: „Welcome“,
so wurden David und George, die beiden Gentlemen aus der englischen
Partnerstadt Witham per Plakat und mit Handschlag begrüßt. Bei
German Glühwein gab es nicht nur am Stand der Partnerstädte viele,
meist lustige Geschichten zu erzählen! Eine davon wird die vom
verschollenen Weihnachtsmann gewesen sein.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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