Dicke Spende für die Palliativstation
Peter Peisker verzichtete auf Geschenke zum 70.

Peter Peisker verzichtete auf Geburtstagsgeschenke und bat seine Gäste um eine Geldspende für die Palliativstation.Krankenschwester Maritza Krieg, Monika Höfer, Peter Peisker und Oberärztin Dr. Inga Nilius (v.l.). | Foto: Jürgen Sommer
  • Peter Peisker verzichtete auf Geburtstagsgeschenke und bat seine Gäste um eine Geldspende für die Palliativstation.Krankenschwester Maritza Krieg, Monika Höfer, Peter Peisker und Oberärztin Dr. Inga Nilius (v.l.).
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Waldbröl - „Was schenken wir dem Peter nur zu seinem 70. Geburtstag?“ Dem
sich anbahnenden allgemeinen Kopfzerbrechen seiner Geburtstagsgäste
beugte Peter Peisker vor. Das Geburtstagkind verschickte gezielt
schriftliche Einladungen mit der Bitte auf übliche Geschenke zu
verzichten und stattdessen mit einem finanziellen Obolus die geplante
Geldspende für den Förderverein der Palliativstation im Krankenhaus
Waldbröl zu unterstützen.

„Durch einen Krankheitsfall im persönlichen Umfeld habe ich die
liebevolle Betreuung auf der Palliativstation kennen und schätzen
gelernt“, erklärte der bekannte Waldbröler Unternehmer, der sich
kürzlich zur Übergabe seines Spendenschecks vor dem Glaspavillion
der Station einfand. Peter Peisker überreichte hier der
stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins, Monika Höfer,
einen Scheck über beachtliche 3000 Euro mit den Worten:

„Wir zwei Hermesdorfer kennen uns schon seit Kindertagen, hier ist
das Geld in guten Händen!“ Höfer ist immer wieder überwältigt
von der großen Spendenbereitschaft der Menschen, die es in den
vergangenen Jahren möglich machten im Inneren und auch im
Außenbereich der Station Veränderungen zum Wohle der Kranken
umzusetzen. „Schließlich sind es inzwischen rund eine Million Euro,
die wir investieren konnten“, sagt Höfer mit berechtigtem Stolz.
Geld, das nicht aus dem Etat des Krankenhauses entnommen werden
konnte.

Freisitz, Lichtbau, neue behindertengerechte Zimmer mit eigener
Nasszelle oder moderne Pflegebetten. Die engagierte Ehrenamtlerin hat
noch einiges aufzuzählen, bis hin zu den neuen Nachtschränkchen mit
Kühlschrank und dem mobilen Ultraschallgerät, über das sich die
leitende Oberärztin der Station, Dr. Inga Nilius besonders freut,
denn „das erspart den Patienten weite Wege durch das Krankenhaus“.
Bei aller Freude und den erfolgreichen Aktionen, die Höfer dank der
Spenden und mit engagierten Mitstreitern umsetzten konnte, trägt sie
an einer großen Enttäuschung, über die sie eigentlich gar nicht
mehr sprechen möchte. „Dass die Planung für ein Hospiz mit acht
Zimmern hinter der Palliativstation, nach langem Hin und Her vor nicht
allzu langer Zeit plötzlich gekippt wurde, das hat mich arg
mitgenommen“. Höfer wirkt nachdenklich und fügt noch einen Satz
an: „Das ist eine vertane Chance für den Südkreis!“

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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