Treckertreffen Bech
Schlammschlacht in der Bech
Bech. Das 19. Treckertreffen vom „Team Bech“ lockte am vergangenen Wochenende mehr als 1500 Besucher in die kleine Waldbröler Ortschaft. Dort gab es rund 300 bis 400 Traktoren zu bestaunen, daneben ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.
Unterstützung hatte der Verein von der DLRG, die den Rettungsdienst und die Parkorganisation übernommen hatte. Höhepunkt am Samstag war das „Baumstammziehen“. In einer langen Schlange warten die Traktoren und ihre Fahrer, bis sie an der Reihe waren, um sich und ihre Zugmaschinen in diesem ungewöhnlichen Wettkampf zu beweisen.
Ziel war, einen dicken Baumstamm – einer der größeren war rund acht Meter lang und etwa neun Tonnen schwer – auf einem bergauf- und bergab führenden Rundkurs über den Boden zu ziehen.
Erschwert wurde das ganze durch den Berg von Erde, den die Stämme vor sich herschoben. Nach dem heftigen Regenguss am späteren Nachmittag mutierte die Aktion zu einer Schlammschlacht, doch die das oberbergische Wetter gewohnten Landwirte ließen sich davon nicht beirren und setzten das Baumstammziehen bis zur Dunkelheit fort.
Durch den Starkregen beeinflusste jedoch nicht nur den Wettbewerbsparcours, sondern auch das gesamte Veranstaltungsgelände, dass Hans-Werner und Andreas Simon zur Verfügung gestellt hatten.
Mitorganisator André Simon vom Team Bech amüsierte sich: „Die ganze Wiese hat sich in einen Acker verwandelt.“ Die 23-jährige Gummersbacherin Bianca Görler findet das nicht schlimm. Sie ist das erste Mal auf dem Treckertreffen: „Voll geil hier – Es ist einfach klasse, wie nett die hier alle sind.“
Sie besucht das Event, das seit 2002 jetzt inzwischen in der 19. Auflage auf den Wiesen von Hans-Werner und Andreas Simon stattfindet, gemeinsam mit ihrer Freundin Michele Denise Will aus Reichshof. Die ist mit ihrem Freund Kim Bödecker aus Windeck-Herchen im Trecker angereist und ebenfalls voll des Lobes: „Ich liebe diese Atmosphäre – dass es heute regnet, stört mich überhaupt nicht.“
Dennoch war es gut, dass die Gummersbacher Firma Ley einen Kranwagen zur Verfügung gestellt hatte, der den vereinseigenen Lastenfallschirm über den Kern des Geländes spannte. Ein Highlight waren auch die Vorführungen der Ruppichterother Firma Nöltgen, die sich mit zwei „Menzi-Muck“ Schreitbaggern präsentierte.
Geniqua Harscheid ist begeistert: „Ich finde es klasse, hier so viele Leute zu treffen und die vielen Maschinen anzuschauen.“Der Sonntag war – bei deutlich besserem Wetter – vorrangig den Kindern gewidmet. Neben einem Karussell und einem riesigen Sandkasten gab es eine Hüpfburg vom THW, dazu Eselreiten und die Waldschule der Kreisjägerschaft.
Die Erwachsenen begeisterten sich derweil an „Rasi-Cross“-Rennen zwischen dem „Team B1“, dem „Hunter Team“ und dem „Rennstall Simon“. Zur Abrundung mundete Kaffee und Kuchen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Michael Kupper aus Reichshof |
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