Sanierer im Ehrenamt in Waldbröl
Schönheitskur für die Markthalle
Waldbröl - Die 300 Quadratmeter große Waldbröler Markthalle hat vom
Schweineverkauf über verschiedene Karnevalsfeten und
Public-Viewing-Events bis hin zum Weihnachtsmarkt schon viele
Veranstaltungen beherbergt. Nicht immer sorgten die braunen Fliesen
dabei für die Erfüllung der unterschiedlichsten Ansprüche, was den
jeweils erwünschten Wohlfühleffekt betraf.
Die Wir für Waldbröl GmbH hat, in Kooperation mit der Stadt, jetzt
zum lange fälligen Renovierungs-Rundumschlag ausgeholt, mit dem Ziel,
die Halle durch mobile Holz-Wandmodule auch gemütlicher zu machen.
Die Wandverkleidung aus geflammten Fichtenbrettern erlaubt es, je nach
Feierlichkeit, unterschiedlichste Dekorationen daran zu befestigen
ohne die Fliesen oder den Untergrund zu beschädigen.
Die rund zwei Meter langen Holzmodule können mit wenigen Schrauben
befestigt und auch wieder entfernt werden. Rund 500 Stunden
ehrenamtliche Eigenleistung hat die GmbH mit Helfern investiert, auch
um die alte Deckenverkleidung abzureißen. Für die Montage der neuen
Decke aus weißen Aluprofilen mit innenliegenden Schallschutzmatten
und abgehängten LED Leuchten, wurde allerdings ein Fachbetrieb
beauftragt, ebenso wie für das Lackieren der großen Tore. Bei der
Anfertigung der Holzmodule für die Wände dagegen haben viele
Ehrenamtler und städtische Mitarbeiter in die Hände gespuckt und
angepackt.
Es wurde mit viel Elan gesägt, genagelt, geschraubt und gezimmert.
Günter Härting als Marktmeister war genauso mit von der (Arbeits)
Partie wie Klaus und Gabi Knieper, der Geschäftsführer der GmbH
Eckhard Becker mit seiner Gattin Sandra sowie Theo Schüller und
Mitarbeiter des Kaufhauses für Alle.
Letztere haben vor allem die besonderen Material-Transportaufgaben
übernommen. Außen wird die beschädigte Westseite der Halle neu
verputzt und gestrichen, erklärte Eckhard Becker, der von der
Hilfsbereitschaft und Motivation der Arbeitstruppe restlos begeistert
war.
Der diesjährige Weihnachtsmarkt profitiert schon von der
Umgestaltung. Für das Weinfest existiert endlich ein Plan B, falls
Petrus die Schönwetter-Serie einstellt und den Himmel mit Regenwolken
eintrübt. „ Eigentlich sollte der Umbau nebenbei und ganz im
Stillen erfolgen, aber die Aktion und die vielen Helfer haben doch ein
wenig Aufmerksamkeit verdient, und letztlich muss sich die Halle in
ihrem neuen Gewand nicht verstecken“, so Eckhard Becker.
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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