Vorbildlich
Schule ohne Rassismus Schule mit Courage
Waldbröl - „Seit vergangener Woche hat sich schon viel verändert“, meinte
der gutgelaunte Schüler Nathan erfreut. Die Roseggerschule trägt ab
sofort den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Vor kurzem fand an der Roseggerschule Waldbröl zu dem Thema eine
Projektwoche statt, die mit einem Tag der offenen Tür endete.
Aus 15 Projekten, die den Schülern vorgestellt worden waren, wählten
sie ein Thema. „Stoppt Rassismus – macht Kunst“, „Hass ist
krass – Liebe ist krasser“, „Typisch männlich – typisch
weiblich“, so hießen einige der Projekte, in denen sich intensiv
mit der Thematik „Rassismus und Courage“ auseinandersetzt wurde.
Nathan gehörte zur Gruppe „Rosegger TV“, die eine
Nachrichtensendung sowie eine Dokumentation über die Projektwoche
produzierte.
Die Mitglieder der Gruppe „Nachrichtensendung“ der
Rosegger-Förderschule interviewten auch Dorothea Wirtz vom Kommunalen
Integrationszentrum, die die Urkunde mit dem Titel „Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage“ im Auftrag der Bundeskoordination
überreichte.
Sie stellten Dorothea Wirtz unter anderen die Frage „Was bedeutet
Schule ohne Rassismus?“.
Sie erklärte, dass es „Stopp!“ heißt, wann immer die Schüler
mitbekommen, dass jemand runtergemacht, gemobbt, ausgeschlossen oder
gar körperlich bedroht werde. Das Projekt ist für alle
Schulmitglieder.
Es bietet Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern die Möglichkeit, das
Klima an der eigenen Schule mitzugestalten, indem sie sich bewusst
gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Schule ohne Rassismus ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland.
Bundesweit haben bereits mehr als 2500 Schulen das Zertifikat
erhalten.
Die Waldbröler Roseggerschule trägt als 13. Schule im Oberbergischen
Kreis diesen Titel. Margret Hampe, Leiterin der Waldbröler
Förderschule, freute sich über die Auszeichnung und dankte den
Schülern für ihr starkes Engagement.
Der Titel ist eine Verpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.
Hampe betonte: „Das Projekt kann nur ein Prozess sein, der sich
entwickelt“ meint sie, und auch Sonderschulkonrektor Hinrich
Schipper ist sich sicher „Der Weg ist das Ziel“.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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