Rosegger Schule hat Raumprobleme
Sie stellt der Rosegger Schule im Untergeschoss f ...

Die Rosegger Schule fand Unterstützung bei der Freien evangelischen Gemeinde. | Foto: Sylvia Schmidt
  • Die Rosegger Schule fand Unterstützung bei der Freien evangelischen Gemeinde.
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Waldbröl - Nur „einen Steinwurf“ entfernt liegt die neue Außenstelle der
Rosegger-Schule Waldbröl. Auf der Suche nach einer Lösung für ihr
akutes Raumproblem fand die Schule Unterstützung bei der Freien
evangelischen Gemeinde (EfG). Nach den Sommerferien beziehen zwei
Abschlussklassen mit jeweils 16 Schülerinnen und Schülern hier ein
Reich für sich. Ihnen steht das gesamte Untergeschoss des
Gemeindehauses zur Verfügung. Für den kurzen Fußweg vom
Schulstandort in der Zuccalmagliostraße bis zum Gemeindehaus in der
Tersteegenstraße ist keine Schulwegsicherung notwendig.

Unterstützt hat die Suche nach einer Lösung Carina Hilger vom
Zweckverband der Förderschulen (Förderschwerpunkt Lernen sowie
Emotionale und soziale Entwicklung) in Gummersbach. Sie berichtete vom
steigenden Schülerzuwachs sowohl am Standort Waldbröl als auch in
Gummersbach. Aktuell besuchen 245 Schüler aus Waldbröl, Windeck,
Reichshof, Nümbrecht, Wiehl und Morsbach die Schule. Schulleiter
Hinrich Schipper rechnet mit weiterem Zuwachs an Förderbedarf, nicht
zuletzt als Folge der Corona-Krise. Das Schulamt der Stadt Waldbröl
hatte den Tipp gegeben, sich an die EfG zu wenden. Beide hatten
bereits vor 30 Jahren einmal in einem ähnlichen Fall miteinander
kooperiert. Pastor Maik Führing gab die Anfrage an die
Gemeindeleitung weiter, die sofort große Offenheit signalisierte. Die
Besichtigung der Räume war vielversprechend. „Es ist die beste
Lösung, die wir finden konnten“, sind sich alle Beteiligten einig.
Vorerst hat die Schule das Untergeschoss für ein Jahr angemietet. An
den Wochenenden nutzt die EfG die Räume.

Das alte Schulgebäude solle in den nächsten Jahren saniert und
erweitert werden, so Hilger, was mühselig sei. „Es ist derzeit
schwer überhaupt ein Generalunternehmen zu finden, hinzu kommen
Lieferengpässe.“ Geplant seien deshalb Schulcontainer. „Bis
Sommer 2022 haben wir die allerdings nicht gebaut“, meint sie.

Zur Seite stehen den Schülern der Außenstelle im Alter von 16 bis 18
Jahre vier bis fünf Kollegen in Doppelbesetzung und ein Team aus
Integrationshelfern, Erziehern, Mitarbeiter vom
Bundesfreiwilligendienst und Schulsozialarbeiter. Für jeden Schüler
gibt es einen präzisen Förderplan. Alle notwendigen Anschaffungen
für den Schulbetrieb im Gemeindehaus seien so angelegt, dass sie
mitgenommen werden können, wenn der Vertrag ausläuft.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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