Für die Buben der Renner
Skatverein Waldbröler Bahnhofsbuben sucht Nachwuchs

Am alten Bundesbahnhof in Waldbröl wurde der Skatverein Bahnhofsbuben gegründet. Johannes Schneider, Markus Jungjohann, Ernst Brüning, Manfred Weidner, Klaus Schulz, Konrad Jungjohann und Klaus Jung (v.l.n.r.) feierten den Aufstieg. Es fehlen: Andre Geilhaus, Achim Hennings, Ralf Gattwinkel und Bernhard Röhrig.  | Foto: Jürgen Sommer
  • Am alten Bundesbahnhof in Waldbröl wurde der Skatverein Bahnhofsbuben gegründet. Johannes Schneider, Markus Jungjohann, Ernst Brüning, Manfred Weidner, Klaus Schulz, Konrad Jungjohann und Klaus Jung (v.l.n.r.) feierten den Aufstieg. Es fehlen: Andre Geilhaus, Achim Hennings, Ralf Gattwinkel und Bernhard Röhrig.
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Waldbröl - Die Zeit als die Waldbröler Bahnhofsbuben noch Buben waren liegt
lange zurück. Als Bahnhofswirt Otto Beumer, gemeinsam mit Andre
Geilhausen und Horst Eiteneuer 1982 den Skatverein Waldbröler
Bahnhofsbuben gründete, waren die großen Erfolge nicht unbedingt das
wichtigste Vereinsziel.

„Man spielte Bierlachs und hatte Spaß", erinnert sich der heute
83-jährige Johannes Schneider, der im Alter von 13 Jahren mit dem
Skatspielen begann. Für die heutige Jugend ist das Skatspiel nicht
mehr der absolute Renner. Die Bahnhofsbuben suchen jedoch
händeringend nach jüngerem Nachwuchs ab 16 Jahren und neuen
Spielern, um eine zweite Mannschaft gründen zu können.

„Wir nehmen auch gerne skatinteressierte Damen auf", betont Markus
Jungjohann, Sprecher der Bahnhofsbuben. Stolz verweist Jungjohann
sogleich auf die Erfolge des Skatvereins: Bis zum Jahr 2000 hat der
Verein acht Jahre in der ersten Bundesliga gespielt. Erfolgreich ging
es ab 2001 in der zweiten Liga weiter, während die zweite Mannschaft
zeitgleich in der Oberliga aktiv war.

Aktuell ist der aus zwölf Spielern bestehende Verein bereits am
vorletzten Spieltag sicherer Meister der zweiten Bundesliga ISPA-Süd
West, vor Kaden, Honnefeld und Herborn. Das bedeutet, der Aufstieg in
die erste Liga ist den Bahnhofsbuben nicht mehr zu nehmen. Auch im
Ligapokalwettbewerb erreichten die junggebliebenen Buben das Finale.

„Das Biertrinken spielt kaum noch eine Rolle", beteuern die
Skatspieler, schließlich dauert ein Saisonspieltag rund sechs
Stunden. Das heißt, man muss hochkonzentriert drei Serien von je 48
Spielen durchstehen. Jungjohann verteilt die Anteile zwischen Glück
und Können auf 40 zu 60 Prozentpunkte.

Skat ist ein gutes Gedächtnistraining, denn man muss zu jeder Zeit
die Karten, die gespielt wurden, nachhalten. „Die Computerprogramme
zum Skatspielen sind nicht schlecht, aber es gehen die Emotionen
verloren und die Einschätzung des Gegners am Tisch muss man auch
lernen", so hört man von den Spezialisten!

Wer gerne in das Skatspiel hineinschnuppern möchte oder den Verein,
der in eine starke Saison aufbricht, verstärken kann, sollte sich
unter Tel. 0 22 91/55 69 bei Markus Jungjohann melden oder per Mail
Kontakt aufnehmen:
markus.jungjohann@gmx.de

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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