Schulsanitätsdienst der Johanniter
Trösten ist auch Erste Hilfe

Celine Spenst (li.) und David Kuß (re.) leisten Schulsanitätsdienst am Waldbröler Hollenberg-Gymnasium. Die Lehrkräfte Vanessa Klöckner und Hans Wilhelm Schmitz unterstützen sie. | Foto: Johanniter/Nadine Spiegel
  • Celine Spenst (li.) und David Kuß (re.) leisten Schulsanitätsdienst am Waldbröler Hollenberg-Gymnasium. Die Lehrkräfte Vanessa Klöckner und Hans Wilhelm Schmitz unterstützen sie.
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Waldbröl - (eif) Trösten und Beistand leisten, gehört zur Ersten Hilfe, das
weiß Schülerin Celine Spenst vom Hollenberg-Gymnasium genau. Als
sich kürzlich ein Kind beim Sportfest zum Abschluss des Schuljahrs an
der Hand verletzte, hatte die Neuntklässlerin nicht nur die Wunde
fachgerecht versorgt, sondern auch den Krankenwagen gerufen und das
Kind bis zu dessen Eintreffen fürsorglich betreut.

Celine Spenst gehört zu den 14 Schülerinnen und Schüler, die im
vergangenen Schuljahr von den Johannitern für den
Schulsanitätsdienst (SSD) am Hollenberg-Gymnasium ausgebildet worden
sind. Sie alle hatten dabei viel über Anatomie und Wundversorgung,
über den Ablauf der Notfallkette und eben auch über das Trösten
gelernt.

„Mir ist es wichtig, dass die Jugendlichen beim Schulsanitätsdienst
medizinische Kompetenzen erwerben und gleichzeitig ihre sozialen
Kompetenzen einbringen und erweitern“, sagt Schulleiter Frank
Bohlscheid. Er sei froh, dass die Schule jetzt erstmals solch einen
Dienst eingerichtet habe: „Die Schülerinnen und Schüler lernen
ganz unmittelbar Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen.“

Und das ist auch den Jugendlichen wichtig: „Ich mache beim SSD mit,
weil ich mich gerne sozial engagiere“, erklärt der Neuntklässler
David Kuß. Der Jugendliche ist daher auch bei der Freiwilligen
Feuerwehr Ruppichteroth ehrenamtlich engagiert.

„Nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit, bei einem
Konzert oder Einkaufsbummel wissen die ausgebildeten Schulsanitäter
bei Verletzungen, welche Hilfe zu leisten ist“, unterstreicht
Jugendkoordinatorin Nadine Spiegel, die bei den Johannitern im
Regionalverband Rhein.-/Oberberg für den Schulsanitätsdienst
zuständig ist. Ob Pflaster oder Verband, ob Ruheraum oder
Rettungswagen – dank ihrer Ausbildung könnten die jungen Menschen
bei einem Notfall die richtige Entscheidung treffen.

Die Lehrkräfte Vanessa Klöckner und Hans Wilhelm Schmitz
unterstützen die wöchentlichen Treffen der SSD-Gruppe am
Hollenberg-Gymnasium in Waldbröl. Im vergangenen Jahr habe es im
Schulalltag bereits einige Einsätze aufgrund von Bauchschmerzen oder
Schürfwunden gegeben, berichtet Celine Spenst, die das SSD-Team
leitet.

Und für später hat die Schülerin auch bereits Pläne: „Nach der
Schule möchte ich gerne weiterhin Menschen betreuen und ihnen helfen,
daher kann ich mir vorstellen, beim Rettungsdienst zu arbeiten.“

Die Johanniter unterstützen derzeit neben dem SSD am Waldbröler
Hollenberg-Gymnasiumaußerdem die Dienste der
Johannes-Gutenberg-Realschule in Bergisch Gladbach-Bensberg, der
Gemeinschaftshauptschule in Lindlar und der
Freien-Christlichen-Bekenntnisschule in Gummersbach. Interessierte an
einem Schulsanitätsdienst mit den Johannitern können sich bei
Jugendkoordinatorin Nadine Spiegel melden unter
nadine.spiegel@johanniter.de, Tel. 0 22 62/76 26 37.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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