„Mehr Freiraum für Kinder“
Verkehrshelfer: Einsatz für Kinder
Hermesdorf - „Das finde ich toll. Das ist eine Supersache. Kinder sind das
höchste Gut, das wir haben, und deren Sicherheit ist wichtig. Falls
Sie mich brauchen, werde ich Sie als Verkehrshelfer unterstützen",
sagte Bürgermeister Peter Koester und setzte sein Versprechen direkt
in die Tat um.
Im Zusammenhang mit der Initiative „Mehr Freiraum für Kinder" des
NRW-Verkehrsministeriums hatte die Städtische
Gemeinschaftsgrundschule Hermesdorf zur Vorstellung des neu
eingerichteten Verkehrshelfer-Dienstes der Eltern eingeladen. Schüler
sollen durch die Helfer vor den Gefahren des Straßenverkehrs
geschützt werden. Die Verkehrshelfer überwachen vor und rund um das
Schulgebäude den Verkehr und sorgen für Sicherheit.
Der fließende Verkehr wird dafür regelmäßig angehalten, um
Schulkinder über die Straße zu lassen. „Wir haben momentan zwölf
Mütter, die diesen Dienst verrichten, und wir hoffen noch auf weitere
Kräfte", erklärte Rektorin Ulrike Vogt.
Die Verkehrssituation rund um die Schule sei morgens wegen hohen
Verkehrsaufkommens, begrenzter Parkplatzmöglichkeiten und der
Linienbusse schwierig.
Hinzu komme, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule
brächten. Für Kinder sei der Bereich unübersichtlich, weil sie
Entfernungen und Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen
könnten. „Uns ist wichtig, das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer
zu stärken", so Vogt. Ohne den Einsatz der Verkehrshelfer bestünde
die Gefahr des zu schnellen Fahrens. Vogt freut sich, dass jetzt die
Mütter, ausgestattet mit neongelber Warnweste und einer weiß
umrandeten roten Kelle, das Straßenbild um die Hermesdorfer
Grundschule prägen.
Die Stadt setzt sich für die Schaffung von mehr Freiräumen für
eigenständiges Unterwegssein, Bewegung und Spiel ein. In diesem
Zusammenhang wird die Elterninitiative der GGS Hermesdorf als
wertvoller Beitrag gesehen.
Momentan kann die Verkehrsregelung nur an vier Tagen stattfinden, da
es an weiteren ehrenamtlichen Helfern fehlt. Die Schulleitung und
Janett Niedecker von der Schulpflegschaft hoffen, dass sich noch
weitere Eltern und gerne auch Senioren engagieren.
„Bitte stoppen sie, wenn Sie die Kinder über die Straße lassen",
appellierte Verkehrsanlagenplaner Hartmut Schröder an die
Verkehrsteilnehmer, denn die Kinder kennen und halten sich an den
Grundsatz: „Erst wenn die Räder stehen, darf ich gehen".
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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